Kürzlich fand in Wiener Neustadt eine bedeutende Gedenkfeier zu Ehren dreier gefallener Soldaten statt, die während ihres Einsatzes auf Zypern ihr Leben verloren. Der Todestag von Oberwachtmeister Paul Decombe, Oberleutnant Johann Izay und Korporal August Isak jährt sich zum 50. Mal und wurde vom Jagdkommando in Gedenken an die tapferen Männer ausgerichtet. Diese Feierlichkeit erinnert nicht nur an ihren heldenhaften Einsatz, sondern auch an die großen Opfer, die Soldaten im Dienst des Friedens bringe.
Die Gedenkveranstaltung fand am Gedenkstein in der Maximilian-Kaserne statt und wurde von Major Robert Kulterer, dem Landesleiter der Peacekeeper Burgenland, geleitet. In einer bewegenden Ansprache hob Kulterer hervor, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die gefallenen Kameraden wachzuhalten. „Sie haben im Dienst des Friedens das höchste Opfer gebracht. Wir dürfen nie vergessen, dass jeder Einsatz für Soldaten mit großen Risiken und persönlichen Opfern verbunden ist,“ erklärte er und verdeutlichte die Gefahren, denen Soldaten während ihrer Missionen ausgesetzt sind.
Ehrung und Kameradschaft
An der Gedenkfeier nahmen unter anderem der Stellvertreter von Major Kulterer, Zugsführer i.R. Jörg Teffer aus Rohrbach, sowie zahlreiche ehemalige Angehörige des Jagdkommandos und Mitglieder der Peacekeeper teil. Die Veranstaltung verdeutlichte die enge Verbundenheit und den Respekt, den die Teilnehmer den gefallenen Kämpfern entgegenbrachten, insbesondere Paul Decombe aus Forchtenstein. Teffer betonte, dass die besondere Geste, die während der Feier für Decombe gezeigt wurde, die liebevolle Erinnerung an die Kameradschaft und den gemeinsamen Dienst symbolisierte.
„Diese würdige und bewegende Gedenkfeier zeigte einmal mehr die tiefe Verbundenheit und das ehrende Andenken an die gefallenen Kameraden, die ihr Leben im Dienst des Friedens ließen,“ sagte Jörg Teffer und unterstrich die Bedeutung von solch einem Gedenken für die Gemeinschaft der Peacekeeper.
Einblicke in die Geschichte
Nach der Zeremonie wurden die Anwesenden zu einem Rundgang durch das Jagdkommando-Museum eingeladen. Hier bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit, mehr über die wechselvolle Geschichte und Entwicklung des Jagdkommandos zu erfahren, das eine Schlüsselrolle bei internationalen Missionen der österreichischen Streitkräfte spielt. Diese tiefere Auseinandersetzung mit der Geschichte der Einsätze fördert nicht nur das Verständnis für die Herausforderungen der Soldaten, sondern bringt auch die Bedeutung von deren maßgeblichen Beiträgen zum Ausdruck. Die Gedenkfeier, die sowohl Ehrfurcht als auch Frieden lehrte, bekräftigte, dass der Gedächtnisakt nicht nur eine Pflicht, sondern auch ein fundamentales Element des Zusammenhalts in der Gemeinschaft der Peacekeeper ist.