ROHRBACH-BERG. In einer erfreulichen Entwicklung konnten zwei junge Komparsen dank der Unterstützung der Arbeiterkammer (AK) Rohrbach zu ihrer versprochenen Vergütung für einen Werbespot einer international agierenden Bank gelangen. Die Situation, die für die Betroffenen zunächst frustrierend war, zeigt einmal mehr die Effektivität der AK, wenn es um die Rechte von Arbeitnehmern geht.
Die 24-jährige Frau und ihr 23-jähriger Begleiter hatten an einem Drehtag im Stadion auf der Linzer Gugl als Komparsen mitgewirkt. Obwohl für ihre Leistung jeweils 80 Euro vereinbart wurden, blieben sie wochenlang ohne Bezahlung. Die Produktionsfirma wies die Ansprüche der beiden zurück und behauptete, sie hätten ihre vertraglich festgelegten Verpflichtungen nicht erfüllt. Solche Erfahrungen können für junge Menschen, die sich möglicherweise nicht gut im Arbeitsrecht auskennen, besonders belastend sein.
Hilfe in der Not
Die Unkenntnis über ihre Rechte führte das Paar zur Arbeiterkammer, wo ihnen sofortige Unterstützung zugesichert wurde. Der AK gelang es, innerhalb weniger Tage die ausstehende Zahlung auf die Konten der beiden Companions zu transferieren. Andreas Stangl, Präsident der Arbeiterkammer, kommentierte: „Dieser Fall zeigt, dass man durch das Einschreiten der AK rasch zu seinem Recht kommt. Thematik und Betrag sind bedeutungslos, denn 80 Euro sind für viele junge Menschen eine wertvolle Summe.“
Diese Angelegenheit unterstreicht die Relevanz der Arbeiterkammer, wenn es darum geht, die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen und durchzusetzen. Viele wissen möglicherweise nicht, dass die AK eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Arbeitsverhältnis ist. Zu Problemen bei Ferialjobs oder Praktika kann ebenfalls jederzeit Unterstützung gesucht werden.
Insbesondere in einer sich wandelnden Arbeitswelt ist es essentiell, dass junge Menschen sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen, wo sie Hilfe finden können. Situationen wie diese, in denen Produktionsfirmen ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, sind kein Einzelfall, und die Arbeiterkammer hat mit ihrer schnellen Intervention gezeigt, dass bei Problemen nicht lange gewartet werden muss. Die Fallstudie von Rohrbach dient daher als Ermutigung für alle, die sich in ähnlichen Situationen befinden: Unterstützung ist nur einen Anruf entfernt.