Rohrbach

Bioschule Schlägl: Tradition und Zukunft der Biolandwirtschaft in OÖ

Die Bioschule Schlägl in Aigen-Schlägl, Österreich, diskutiert mit Direktor Johann Gaisberger die Herausforderungen und Chancen der biologischen Landwirtschaft – hört rein!

Die Bioschule Schlägl, die als älteste Bio-Landwirtschaftsschule Österreichs gilt, hat sich in den letzten Jahren als führende Institution für die Ausbildung in biologischer Landwirtschaft etabliert. Direkt von Aigen-Schlägl aus hebt der Direktor der Schule, Johann Gaisberger, die Relevanz der Agrarbildung im Kontext einer wachsenden Nachfrage nach biologischen Produkten hervor. In einem Interview mit Maris Newerkla, einem Journalisten des Freien Radios Freistadt, wurden wichtige Themen rund um die Biolandwirtschaft diskutiert.

In der Sendereihe „Klima und Du“, die wöchentlich ausgestrahlt wird, äußerte Gaisberger seine Ansichten zu verschiedenen Aspekten der Bio-Landwirtschaft. Dabei stellte er heraus, welche Fähigkeiten und Kenntnisse die Schüler an der Bioschule erwerben. Die Schüler lernen nicht nur, wie man biologisch wirtschaftet, sondern auch, welche Herausforderungen mit dem Übergang von konventioneller zu biologischer Landwirtschaft verbunden sind.

Die Herausforderungen der Umstellung

Ein zentrales Thema der Diskussion war die Frage, wie schwierig es ist, von der konventionellen Landwirtschaft auf biologische Anbaumethoden umzusteigen. Gaisberger erklärte, dass viele Landwirte vor großen Hürden stehen, wenn sie ihre Betriebe auf biologische Landwirtschaft umstellen. Fehlende Informationen, wirtschaftlicher Druck und die Notwendigkeit, sich mit neuen Techniken und Methoden vertraut zu machen, stellen oft große Herausforderungen dar. Die Schüler der Bioschule werden in diesem Bereich intensiv geschult, um diesen Übergang erfolgreich zu gestalten.

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Ein weiterer Punkt, der angesprochen wurde, war die Entwicklung von Markt und Förderungen für biologische Lebensmittel über die letzten Jahrzehnte. Gaisberger betonte, dass es in den letzten Jahren eine positive Veränderung gegeben habe, sowohl in der politischen Unterstützung als auch in der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach Bio-Produkten.

  • Älteste Bio-Landwirtschaftsschule Österreichs
  • Schulung in biologischen Anbaumethoden
  • Umstellung von konventioneller auf biologische Landwirtschaft
  • Entwicklung der Märkte für biologische Produkte
  • Wachsendes Interesse der Verbraucher an Bioprodukten

Die Sendung, die dazu beiträgt, die Themen Agrarbildung und Biolandwirtschaft zu fördern, wird regelmäßig im Freien Radio Freistadt gesendet. Interessierte können die Diskussion am Freitag, dem 23. August, um 13 Uhr sowie am Samstag, dem 24. August, um 10 Uhr hören. Auch eine Online-Version steht im Archiv zur Verfügung, was die Zugänglichkeit des Themas erhöht.

Die Rolle der Medien in der Agrarbildung

Medien spielen eine wesentliche Rolle dabei, das Bewusstsein für die Bedeutung biologischer Landwirtschaft zu schärfen. Die Ausstrahlung der Diskussionen im Freien Radio ist ein Beispiel dafür, wie Informationen verbreitet werden können, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Oft nehmen die Menschen erst dann aktiv an Diskussionen teil, wenn sie gut informiert sind.

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Zusammengefasst bietet die Bioschule Schlägl nicht nur eine Ausbildung für die nächste Generation von Landwirten, sondern sie ist auch ein wichtiger Akteur in der Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft in Österreich. Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der biologischen Landwirtschaft zeigen, dass es sich um ein lebendiges und dynamisches Feld handelt, das ständig im Wandel ist.

Diese Entwicklung ist besonders wichtig, wenn man bedenkt, wie sehr die Landwirtschaft von ökologischen Veränderungen betroffen ist. Indem die Bioschule Schlägl zukünftige Landwirte ausbildet, trägt sie entscheidend dazu bei, dass die Landwirtschaft umweltfreundlicher und nachhaltiger gestaltet wird. Ein klarer Fokus auf Bildung in der Bio-Landwirtschaft geht Hand in Hand mit der steigenden Nachfrage nach biologisch erzeugten Lebensmitteln und der Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit über nachhaltige Praktiken.

Entwicklung der biologischen Landwirtschaft in Österreich

Die biologische Landwirtschaft hat in Österreich in den letzten Jahrzehnten stetig an Bedeutung gewonnen. Laut den Zahlen der Statistik Austria gab es im Jahr 2020 über 26.000 biozertifizierte Betriebe in Österreich, was einen Anstieg von mehr als 30 % im Vergleich zu 2010 darstellt. Diese Zunahme ist das Ergebnis einer intensiven Informations- und Bildungsarbeit sowie einer gestiegenen Nachfrage nach biologischen Produkten bei den Konsumenten. Der Umsatz mit biologischen Lebensmitteln in Österreich übersteigt mittlerweile 2,5 Milliarden Euro jährlich. Eine steigende Zahl von Konsumenten entscheidet sich bewusst für biologische Produkte, was sich positiv auf die Entwicklungs- und Innovationsstrategie in der Biolandwirtschaft auswirkt. Für mehr Informationen über die statistischen Daten zur Biolandwirtschaft in Österreich, siehe die Statistik Austria.

Förderung und Unterstützung für Biolandwirte

Die Förderung der biologischen Landwirtschaft in Österreich erfolgt über verschiedene Programme, sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene. Das wichtigste Instrument ist die „Öffentlichkeitsarbeit“ der Landwirtschaftsministerien, die Biobauern unter anderem durch finanzielle Zuschüsse zur Umstellung von konventioneller auf biologische Landwirtschaft unterstützt. Auch die österreichischen Biobauern profitieren von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union, die spezielle Förderungen für umweltfreundliche Anbaupraktiken vorsieht. Dies hat nicht nur zu einer Steigerung der Bioflächen geführt, sondern auch zur Verbesserung der Biodiversität und des Bodenschutzes.

Die Rolle der Bildung in der Biolandwirtschaft

Die Ausbildung an Schulen wie der Bioschule Schlägl spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung der biologischen Landwirtschaft. Die Schüler erhalten nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Kenntnisse in Bereichen wie nachhaltige Landwirtschaft, Pflanzenbau, Tierhaltung und Vermarktung biologischer Produkte. Das Curriculum der Schule beinhaltet auch wichtige Themen wie Umweltschutz und Ressourcenschonung, welche für die zukünftige Generation von Landwirten von grundlegender Bedeutung sind. Von der Schulbank bis zum Hof wird den jungen Landwirten beigebracht, wie sie ihre Betriebe ökologisch und wirtschaftlich erfolgreich führen können.

Ein weiteres wichtiges Element ist die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Forschungsinstitutionen. Diese Partnerschaften fördern den Austausch von Wissen und Innovationen, die für die Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft entscheidend sind. Das Ziel ist es, die Schüler optimal auf die Herausforderungen der zukünftigen Agrarwirtschaft vorzubereiten, indem sie die neuesten Entwicklungen und Techniken kennenlernen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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