Rohrbach

40 Jahre Heimatverbundenheit: Abschied vom letzten Treffen in Klaffer

"40 Jahre Heimatliebe in Klaffer: Letztes Treffen der Pfarreien Salnau und Schönau erinnert an verlorene Heimat und feiert die enge Gemeinschaft trotz Trennung!"

KLAFFER. In der kleinen Gemeinde Klaffer wird in diesem Jahr eine besondere Abschiedsveranstaltung gefeiert. Nach 40 Jahren traditionsreicher Heimattreffen für die Pfarreien Salnau und Schönau aus Böhmen, findet das letzte dieser Zusammenkünfte statt. Die Treffen, die alle zwei Jahre stattfanden, haben dazu beigetragen, dass Klaffer für viele Heimatvertriebene zu einer Art zweiter Heimat geworden ist.

Ein Rückblick auf vier Jahrzehnte

Die Organisatorinnen der letzten Feierlichkeit, Sieglinde und Elke Schläger, erinnerten an die tiefen Wurzeln, die diese Ereignisse in der Gemeinde geschlagen haben. Bereits 1988 wurde eine Gedenkstätte bei der Pfarrkirche errichtet, um den Opfern der Vertreibung zu gedenken. Außerdem wurde eine Patenschaft zwischen Klaffer und den Heimatvertriebenen der beiden böhmischen Pfarreien ins Leben gerufen. Diese symbolische Verbindung zeigt, wie wichtig das Erinnern und die Pflege der Geschichte für die Gemeinschaft ist.

Würdigung von Engagement und Erinnerung

Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Heimattreffen ist die Errichtung einer Heimatstube im Jahr 1990. Diese befindet sich im Volksschulgebäude von Klaffer und beherbergt wertvolle Bilddokumente sowie handwerkliche und gebrauchsgegenstände, die an das Leben in Böhmen erinnern. Die beiden Organisatorinnen lobten besonders den ehemaligen Amtsleiter Günter Studener, der seit Beginn der Treffen als „Heimatbetreuer“ fungierte und einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung dieser Erinnerungsorte geleistet hat.

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Gemeinsames Gedenken und die Bedeutsamkeit der Gemeinschaft

Das letzte Heimattreffen wurde von einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche in Salnau eingeleitet. Der Klaffegger Bürgermeister Franz Wagner sprach während der Veranstaltung über das bleibende Band zwischen den Menschen und ihrem ehemaligen Heimatland. „Trotz der Heimatvertreibung vor 78 Jahren haben die Menschen den Böhmerwald im Herzen behalten und sich in der Fremde eine neue Heimat aufgebaut“, sagte er. Diese Worte verdeutlichen, wie stark die Verbindung zur ursprünglichen Heimat auch in der Diaspora bleibt.

Die Veranstaltung gab auch Raum für Reflexion über die gegenwärtigen Herausforderungen in Europa. LAbg. Georg Ecker, der über die Jahre aktiver Teilnehmer der Treffen war, appellierte an die Anwesenden, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen, die Gemeinschaft zu stärken und zusammenzuhelfen. Dies zeigt, dass Heimat und Zugehörigkeit nicht nur nostalgische Begriffe sind, sondern auch die Grundlage für ein starkes Miteinander in der heutigen Zeit bilden.

Ein letzter gemeinsamer Moment am Gedenkort

Nach der Heiligen Messe in der Pfarrkirche Klaffer versammelten sich die Teilnehmer zu einer Kranzniederlegung an der Gedenkstätte. Dies stellt einen wichtigen Moment des Gedenkens dar, der die Verknüpfung zwischen Vergangenheit und Gegenwart symbolisiert. Es war ein emotionaler Augenblick, der die Erinnerungen an die Vertreibung und an die durch die Heimattreffen entstandenen Gemeinschaftsbindungen zugänglich machte.

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Gemeinschaft über Generationen

Die Heimattreffen waren nicht nur für die Teilnehmer von Bedeutung, sondern spielten auch eine Rolle im intergenerationellen Austausch. Jüngere Teilnehmer hatten die Möglichkeit, von den Erfahrungen der Älteren zu lernen und die Bedeutung der Heritage zu verstehen. Solche Veranstaltungen fördern die Identitätsbildung und das Bewusstsein für die eigene Geschichte, was in der heutigen Zeit von zunehmender Bedeutung ist.

Quelle/Referenz
tips.at

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