Die ASB-Rettungshundestaffel in München blickt auf 25 Jahre erfolgreiches Bestehen zurück. Diese Staffel wurde 1999 gegründet und hat sich seither als eine entscheidende Hilfe bei der Suche nach vermissten Personen etabliert. Jährlich leistet die Gruppe rund 40 Einsätze, bei denen die Hundeteams der Polizei zur Seite stehen. Ihre Spezialisierung umfasst Suchaktionen auf weitläufigem Gelände, Mantrailing sowie die Arbeit in Trümmergebieten. Besonders herausragend waren ihre Einsätze nach dem tragischen Eishallen-Einsturz in Bad Reichenhall im Jahr 2006 und einer Gebäudexplosion in Rohrbach im Jahr 2021, wo sie wertvolle Hilfe leisten konnten.
Anfänglich bestanden die Reihen der Staffel aus sieben engagierten Mitgliedern. Im Laufe der Jahre wuchs die Gruppe auf 23 Mitglieder und 23 Hunde. Diese Entwicklung ist das Ergebnis der reinen Ehrenamtsarbeit, die jedes Mitglied mit großem Engagement in diese wichtige Aufgabe investiert. Anke Boysen, die Leiterin der Staffel, ist seit den Anfängen dabei und hat die Veränderungen über ein Vierteljahrhundert hautnah miterlebt.
Technologischer Fortschritt und Ausbildung
Ein Bereich, in dem signifikante Fortschritte erzielt wurden, ist die Alarmierungstechnik. Während die ersten Einsätze über zeitaufwendige Telefonketten koordiniert wurden, erfolgt die Alarmierung heute blitzschnell über eine App, die alle Mitglieder gleichzeitig informiert. Dieser schnelle Kommunikationsweg ermöglicht es, Einsatzorte zügig zu erreichen und damit die Chancen für die vermissten Personen deutlich zu erhöhen.
Darüber hinaus hat sich auch die eingesetzte Technik zur Unterstützung der Suche weiterentwickelt. Anstelle von gedruckten Karten, die im Fahrzeug mitgeführt wurden, wird nun auf digitale Kartendaten und GPS-Technologien zurückgegriffen. Diese neuen Hilfsmittel sind nicht nur benutzerfreundlicher, sondern auch zuverlässiger, was letztendlich den Erfolg der Einsätze begünstigt. Solche Modernisierungen sind oft durch großzügige Spenden finanziert worden.
Die Ausbildung der Hunde ist ein weiterer Bereich, der erheblich verbessert wurde. Früher war es schwieriger, Hunde zu trainieren, die nicht direkt mit vermissten Personen interagieren wollten. Heutzutage können viele Hunde – auch solche, die früher nicht für den Einsatz geeignet schienen – erfolgreich zu qualifizierten Suchhunden ausgebildet werden. Boysen nennt es einen „Werkzeugkasten“ an Methoden, der nun viel breiter gefasst ist.
Der Teamgeist und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Rettungshundestaffel sind zentrale Stärken, die die Gruppe über die Jahre hinweg ausgezeichnet haben. „Wir hören immer wieder, dass wir einen wirklich guten Teamgeist in der Staffel haben. Das ist unsere Stärke“, fasst Anke Boysen die Essenz ihrer vielfältigen Erfahrungen zusammen. Dieses Konzept wird weiterhin die Grundlage für die geleistete Arbeit bilden und auch zukünftig dafür sorgen, dass Leben gerettet werden können.
Für mehr Informationen über die Vielzahl der Einsätze und die Entwicklungen der ASB-Rettungshundestaffel München lohnt sich ein Blick auf www.nachrichten-muenchen.com.