In einem aktuellen Alarmruf warnen Experten vor der gefährlichen Kombination aus Virus- und Pneumokokkeninfektionen, die zu verheerenden Krankheitsverläufen und sogar Todesfällen führen kann. Dr. Michael Meilinger von der Klinikum Floridsdorf betont, dass insbesondere durch Virusinfektionen wie Influenza oder COVID-19 geschädigte Atemwege ein Einfallstor für Pneumokokken darstellen, die aggressive bakterielle Infektionen verursachen. Diese "Superinfektionen" können die Gesundheitsprognose erheblich verschlechtern, was im schlimmsten Fall intensive medizinische Behandlung oder bereits verzeichnete Tote zur Folge hat, wie die historischen Erfahrungen aus der Zeit der Spanischen Grippe gezeigt haben, berichtete er.
Die Universitätsklinik für Innere Medizin 4 - Pneumologie in Oberösterreich zeigt ebenfalls Frucht ihrer Expertise im Umgang mit Atemwegserkrankungen und deren Komplikationen. Jährlich werden dort über 15.000 ambulante und 5.000 stationäre Patienten versorgt. Neben der Diagnostik und Behandlung von chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD liegt ein besonderer Fokus auf infektiologischen Erkrankungen, darunter auch COVID-19 und Pneumonien. Die Klinik ist aktiv in der Forschung und Ausbildung, um innovative Behandlungsmethoden für Krankheiten zu entwickeln, die durch Pneumokokken hervorgerufen werden können, wie Lungenentzündungen.
Impfung als Präventionsmaßnahme
Um dem Risiko von schweren Krankheitsverläufen infolge von Pneumokokkeninfektionen vorzubeugen, raten Fachleute zur rechtzeitigen Impfung. Dr. Meilinger hebt hervor, dass viele Impfungen nicht jährlich aufgefrischt werden müssen, insbesondere die Pneumokokken-Impfung. Diese sollte insbesondere für Menschen ab 60 Jahren, für Raucher ab 50 und für Personen mit chronischen Erkrankungen empfohlen werden. Durch rechtzeitige Impfungen kann das Risiko von Komplikationen durch bakterielle Co-Infektionen, die sich vor allem bei bereits geschwächten Personen rasant entwickeln können, signifikant gesenkt werden, wie er sagte. Die Pneumonie, die durch Pneumokokken ausgelöst wird, lässt sich in der Regel gut mit Antibiotika behandeln, doch ist eine schnelle Diagnostik lebenswichtig.
Die Erkenntnisse verdeutlichen die Notwendigkeit von Impfungen gegen Pneumokokken, insbesondere während der bevorstehenden Influenza- und RSV-Saison, da eine erhöhte Immunität zum Schutz vor schweren Verläufen beiträgt OTS.at. Auch die Universitätsklinik für Innere Medizin 4 - Pneumologie bietet umfassende Behandlungen und ist ein zentraler Ansprechpartner für Patienten mit Atemwegserkrankungen, wie auf kepleruniklinikum.at festgehalten. Lösungen und Schutzmaßnahmen sind vorhanden, müssen aber rechtzeitig in Anspruch genommen werden.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung