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Zukunft von KTM in der Schwebe: Gläubiger stürmen Gerichtssaal!

In den letzten Tagen hat sich die Situation rund um die KTM AG dramatisch zugespitzt. Im Landesgericht Ried kam es heute zu einer entscheidenden Verhandlung über die Zukunft des insolventen Unternehmens. Ein großer Ansturm von Gläubigern wurde erwartet, da Sanierungsverwalter Peter Vogl vor zwei Wochen noch optimistisch war und eine Fortführung des Betriebs anstrebte. Doch die Realität sieht düster aus: Der Mutterkonzern Pierer Mobility hatte bereits im ersten Halbjahr 373 Jobs abgebaut und einen Umsatzrückgang von 27 Prozent auf eine Milliarde Euro vermeldet, während Verluste von 172 Millionen Euro ausgewiesen wurden, wie exxpress.at berichtete.

Der bisherige Kurs scheint nicht aufrechtzuerhalten werden zu können. Mit der Ankündigung von 300 weiteren Kündigungen und einem Produktionsstopp begannen die Turbulenzen Mitte November. Die Firmenleitung unter Stefan Pierer hatte in der Vergangenheit an eine kurzfristige Verbesserung der Lage geglaubt, jedoch beantragte Porsche Industries AG schließlich ein europäisches Restrukturierungsverfahren. Dies führte dazu, dass am Ende November die KTM AG und deren Tochtergesellschaften Insolvenz anmeldeten. Die Belegschaft ist in höchster Alarmbereitschaft, da sie auf ausstehende Gehälter und Weihnachtszahlungen wartet. Der Produktionsstopp in Mattighofen hat bereits begonnen, wie aus den Berichten hervorgeht.

Zukunft ungewiss

Die Einschätzung des Gläubigerschutzes legt die schweren finanziellen Belastungen offen: KTM hat Schulden von mindestens 1,8 Milliarden Euro, wobei rund 1,3 Milliarden Euro davon Banken betreffen. Bisher wurden 250 der mehr als 3.600 Mitarbeiter gekündigt, und die Unsicherheit bleibt bestehen, wen es als Nächstes treffen wird. Ein Sanierungsplan wird geprüft, in dem den Gläubigern eine Rückzahlung von 30 Prozent innerhalb von zwei Jahren angeboten wird. Diese schwierige Situation zieht sich durch alle Bereiche des Unternehmens, während KTM weiterhin inmitten von Wirtschaftskrisen und hohen Standortkosten kämpft, wie bereits erwähnt wurde.

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Zwar zeigt die KTM AG auf karriere.ktm.com noch ein positives Bild in Bezug auf die Unternehmenskultur und die Karrieremöglichkeiten, doch der aktuelle Blick hinter die Kulissen offenbart eine kritische Lage und viele offene Fragen für die Zukunft der einst starken Marke.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Ried, Mattighofen
Genauer Ort bekannt?
Mattighofen, Österreich
Sachschaden
1800000000 € Schaden
Ursache
gestiegene Standortkosten, Rezession
Beste Referenz
exxpress.at
Weitere Quellen
career.ktm.com

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