Ried

Wiesel schützen: Ein Nidwaldner Bauer schafft Lebensraum

Ein Nidwaldner Bauer feiert den Erfolg seiner Wiesel-Oase in Buochs: Acht Jahre nach der Schaffung eines Lebensraums sind die kleinen Raubtiere nun ein Blickfang!

In der Schweiz hat ein bemerkenswertes Projekt zur Wiederherstellung des Lebensraums für das kleinste Raubtier der Welt, das Wiesel, an Bedeutung gewonnen. Vor acht Jahren setzte ein Landwirt aus Nidwalden seine Vision in die Tat um, indem er gezielt Lebensräume für diese kleinen Jäger schuf. Der Erfolg dieser Initiative zeigt, wie durchdachte Maßnahmen zum Naturschutz nicht nur der Tierwelt, sondern auch der landwirtschaftlichen Gemeinschaft zugutekommen können.

Projektinitiatoren und die Entwicklung des Lebensraums

Der Bauer Marcel Odermatt vom Hof Eggertsbiel in Buochs spielte eine zentrale Rolle in diesem Naturschutzprojekt. Gemeinsam mit einem erfahrenen Team, das den Nidwaldner Bauernverband sowie das kantonale Amt für Umwelt umfasste, leitete Odermatt den Bau von zwei großen Asthaufen im Ried. Diese Strukturen dienen nicht nur als Unterschlupf für Wieseln, sondern auch als Nistplatz für verschiedene Vogelarten und andere Kleintiere, was die Biodiversität in der Gegend erheblich fördert.

Wiesels Lebensraum und die Bedeutung von Asthaufen

Die Asthaufen, die im Jahr 2016 angelegt wurden, fungieren als wichtige Lebensräume für viele Tiere. Sie bieten Schutz und Nahrung für die Wieseln, die bekannt dafür sind, Mäuse und andere Kleintiere zu jagen. Diese natürlichen Raubtiere haben eine immense Bedeutung im Ökosystem, da sie zur Kontrolle der Nagetierpopulation beitragen, die ansonsten das Gleichgewicht der Natur stören könnte.

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Einblick in die aktuelle Situation

Am 7. August 2023 fand eine bedeutende Besichtigung der Naturschutzfläche statt. Anwesend waren neben Marcel Odermatt auch die Grundstücksbesitzer Rita und Gery Näpflin sowie Amanda Hegner, eine angehende Landwirtin im ersten Lehrjahr. Diese Besichtigung diente dazu, den aktuellen Zustand dieser Fläche zu überprüfen, die derzeit mit hohem Gras bewachsen ist. Odermatt plant, die Streufläche Anfang September zu mähen, um die Präsenz der Wieseln und anderen Arten zu unterstützen.

Die Rolle der Zusammenarbeit

Die Initiative zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutzbehörden ist. Durch den Austausch von Fachwissen und Ressourcen konnten effektive Strategien zur Schaffung und Erhaltung von Lebensräumen entwickelt werden. Diese Partnerschaft stellt sicher, dass landwirtschaftliche Aktivitäten mit den Bedürfnissen der Umwelt in Einklang gebracht werden, was für die Nachhaltigkeit und den Erhalt der Artenvielfalt entscheidend ist.

Wieseln und die lokale Landwirtschaft

Die Rückkehr der Wiesel in die Region hat auch eine positive Auswirkung auf die lokale Landwirtschaft. Indem sie die Population der Nager regulieren, tragen die Wieseln dazu bei, Ernteverluste zu reduzieren. Ein gesunder Bestand an natürlichen Raubtieren ist ein Zeichen für das Gleichgewicht in der Natur, was sich letztendlich auch wirtschaftlich für die Landwirte auszahlen kann.

Ein Blick in die Zukunft

Die Pflege der im Jahr 2016 angelegten Hecke oberhalb des Rieds wird in den kommenden Wintermonaten fortgesetzt. Die kontinuierliche Pflege und die Beobachtung der Rückkehr von Tieren sind essenziell, um den Erfolg des Projekts langfristig zu sichern. Mit diesem Ansatz wird nicht nur die Lebensqualität der Wieseln gefördert, sondern auch ein wichtiges Zeichen für die Verantwortung der Landwirtschaft gegenüber der Natur und den kommenden Generationen gesetzt.

Weshalb dieses Projekt von Bedeutung ist

Insgesamt verdeutlicht das Wieselprojekt die Notwendigkeit, Naturschutz und landwirtschaftliche Praktiken miteinander zu verbinden. Es dient als Inspiration für andere Regionen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen und zu erkennen, dass es möglich ist, ökologische und ökonomische Ziele zu vereinen. Solche Projekte sind nicht nur einen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Landwirtschaft, sondern stärken auch das Bewusstsein für den Erhalt der natürlichen Lebensräume, die für unsere Flora und Fauna unerlässlich sind.

Quelle/Referenz
nidwaldnerzeitung.ch

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