RIED. Am Mittwoch, dem 2. Oktober, erwarten Kulturfreunde im KiK ein besonderes Ereignis. Ab 18 Uhr eröffnet der Bildhauer und Musiker Reinhard Simbürger seine Vernissage mit dem Titel „Plötzlich“. Diese Veranstaltung ist der Auftakt für die monatliche Jam-Session, die um 20 Uhr beginnt. Der Eintritt ist zu beiden Events kostenlos, was die Teilnahme für alle Interessierten erleichtert.
Reinhard Simbürger, der aus Tamsweg stammt und auch Mitglied der Band „Querschläger“ ist, hat eine eindrucksvolle Geschichte zu erzählen. Im Jahr 1992 schnitzte er während eines Aufenthalts auf einer Alm das Wort „plötzlich“ in ein verwittertes Holzbrett. Dieses wollte er der Natur überlassen und wartete darauf, es nach 30 Jahren wiederzufinden. Als er es schließlich entdeckte, hatte sich die Bedeutung des Wortes durch den natürlichen Verfall ins Gegenteil gewandelt. Diese Erfahrung bietet einen spannenden Kontrapunkt zu unserer hektischen, schnellen Lebensweise.
Künstlerische Reise nach Venedig
Anlässlich der Biennale 2024 in Venedig beschloss Simbürger, seine Installation „plötzlich“ 350 Kilometer in 14 Tagen zu Fuß dorthin zu bringen. Diese künstlerische Reise endete nicht nur mit der Installation der Tafel an einem Baum neben dem Austria Pavillon, sondern wurde auch durch eine Filmdokumentation festgehalten. Die Fortschritte und Erfahrungen während dieser Reise konnten die Menschen zeitgleich auf Facebook und der Homepage der Lungauer Kulturvereinigung verfolgen.
Parallel dazu findet im KiK die Jam-Session statt, die vom Jazz-Ensemble der Landesmusikschule Ried, bekannt als Jelamuri, eröffnet wird. Diese talentierte Gruppe, bestehend aus Isabel Bauchinger (Gesang), Simon Linecker (Schlagzeug), Samuel Linecker und Clemens Gierlinger (beide am Bass) sowie Tobias Scheuer (Keyboard), wird das Publikum mit ihrer dynamischen Darbietung bekannter Musikklassiker begeistern. Ihre kreativen Arrangements blenden die Grenzen zwischen verschiedenen Musikstilen nahtlos aus und versprechen eine energiegeladene Performance.