In der Stadt Ried sorgt eine neue Entscheidung zur Radarsituation für Aufsehen. Der Verkehrsausschuss hat einstimmig beschlossen, die Anzahl der festen Radarkästen von acht auf vier zu reduzieren. Im Austausch dazu soll ein mobiles Radargerät eingeführt werden. Ausschuss-Obmann Peter Stummer (SPÖ) gibt dazu Auskunft und lässt keinen Zweifel daran, dass diese Maßnahme bereits überfällig ist.
Die Diskussion über die Radargeräte in Ried ist nicht neu. Einige Bürger empfinden die Radarüberwachung als bloße Geldmacherei, während andere deren Bedeutung für die Verkehrssicherheit betonen. Laut Stummer hat die Stadt nun die Möglichkeit, eine Politik zu korrigieren, die in den letzten Jahren nicht optimal gewesen sei. Er verweist auf die veraltete Technologie: „Wir haben Radargeräte aus zwei Generationen, wobei vier Geräte dringend einen Austausch benötigen.“ Wenn man die Verbesserung der Verkehrssicherheit im Blick hat, ist dies ein Schritt in die richtige Richtung.
Neuer Umgang mit Radareinnahmen
Eine wesentliche Veränderung in der Handhabung der Radareinnahmen wird ebenfalls vorgenommen. In der Vergangenheit wurden diese Einnahmen fest im Budget eingeplant, was zur Abhängigkeit von den Einnahmen führte. „Wir brechen mit dieser Tradition“, erklärt Stummer. Die Einnahmen aus den Radargeräten sollen künftig nicht mehr fest im Budget verankert werden. Stattdessen wird nur ein kleiner Teil der Einnahmen für die Planung verwendet, während der Großteil für den tatsächlichen Bedarf veranschlagt wird.
Diese neue Herangehensweise soll nicht nur die Reduzierung der festen Radarkästen ermöglichen, sondern auch die Bedeutung der Verkehrssicherheit in den Vordergrund rücken. Alle bestehenden Radarkästen werden vorerst erhalten bleiben. „Falls sich die Verkehrssicherheit verschlechtern sollte, werden wir die Kästen wieder aktivieren können“, so Stummer.
Vorbereitung auf die Umsetzung
Noch hängt die endgültige Umsetzung jedoch vom Gemeinderat ab. Der Beschluss des Verkehrsausschusses war einstimmig, und Stummer sieht gute Chancen, dass auch der Gemeinderat dem Plan zustimmt. Die Stadtwache wird derweil die Entscheidung darüber übernehmen, welche Radargeräte auch künftig aktiviert bleiben sollen. Zusätzlich wird es ein drittes mobiles Radarauto geben, das laut Stummer ebenfalls einen bedeutenden Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten wird.
Für weitere Informationen zu dieser Thematik kann ein ausführlicher Bericht auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.
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