In der Bundesliga hat sich ein neuer Trainerwechsel ereignet, und das bereits nach nur acht Spielen in dieser Saison. Überraschend gab es am Montag die Entlassung von Joachim Standfest, dem Trainer von Altach, sowie seinem Assistenten Roman Wallner. Diese Entscheidung wurde nach einer Serie von fünf Spielen ohne Sieg und nur zwei gesammelten Punkten getroffen, was die Verantwortlichen im Verein veranlasste, die Nerven zu verlieren.
Der Geschäftsführer Christoph Längle und Sportchef Roland Kirchler waren gezwungen zu handeln, obwohl Altach nur drei Punkte vom sechsten Platz entfernt ist. Diese knappe Tabellenlage zeigt, dass vielleicht mehr Potenzial in der Mannschaft steckt, als die Ergebnisse bisher widerspiegeln. Kirchler äußerte sich nach der 0:2-Niederlage gegen Hartberg kritisierend gegenüber Standfest und erklärte, dass bei einer solchen Leistung eine interne Analyse durchgeführt werden muss.
Die Situation um Joachim Standfest
Der Rücktritt von Standfest ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass er ins Kreuzfeuer gerät. Bereits nach der Niederlage zum Saisonstart gegen WSG Tirol musste er sich der Kritik stellen. Nach einem zwischenzeitlichen Aufschwung, der einen Heimsieg gegen Wolfsberg beinhaltete, ging es wieder bergab. Trotz versprochener Offensive und dem Willen, die Leistungen zu verbessern, führten die Ergebnisse letztendlich zu seiner Entlassung. Standfest war erst im Juli 2023 im Amt, nachdem sein Vorgänger Klaus Schmidt die Trainerposition bei AS Monaco angenommen hatte.
Insgesamt kam Standfest auf einen Punktschnitt von 1,10 aus 42 Spielen, was als unzureichend angesehen werden kann. Während der Sportchef Kirchler auf neue Spieler setzte, um die Mannschaft zu stärken, erwiesen sich einige Neuzugänge als verletzungsanfällig. Experten sehen die Enttäuschung in Altach nicht nur als Ergebnis der Leistungen, sondern auch durch zu hohe Erwartungen begründet. Sky-Experte Marc Janko bemerkt dazu: „Die Enttäuschung ist eine Tochter der Erwartung. Bitte cool bleiben alle!“
Interimslösung für die kommende Partie
Interimistisch wird am kommenden Sonntag gegen Rapid der 37-jährige Louis Ngwat-Mahop die Position des Trainers übernehmen. Ngwat-Mahop, der als Stürmer seine Karriere in Altach beendet hat, hat in den letzten Jahren im Nachwuchsbereich gearbeitet und war zuletzt als Co-Trainer der Altach Juniors tätig. Es bleibt jedoch zu erwähnen, dass ihm die UEFA-Pro-Lizenz fehlt, um als Cheftrainer eingesetzt zu werden.
Die Trainerwechsel in der Bundesliga werfen Fragen auf, inwieweit kurzfristige Entscheidungen auf die langfristige Entwicklung der Teams Einfluss haben. Dieser Trainerwechsel könnte einen Moment der Neuorientierung darstellen, während Altach weiterhin auf der Suche nach Stabilität und Erfolg in der laufenden Saison ist. Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf peterlinden.live.