RIED. Die SV Guntamatic Ried hat kürzlich ein umfassendes Konzept zur Verbesserung der Nachwuchsarbeit vorgestellt, das nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität des Vereins im Blick hat. Eine zentrale Rolle spielt die Entwicklung junger Spieler, die in die Profi-Mannschaft integriert werden sollen. Dies wurde besonders deutlich durch den jüngsten Transfer von Arjan Malic, der den Verein für eine Rekordsumme Richtung Champions-League-Teilnehmer Sturm Graz verlassen hat.
Strategische Neuausrichtung der Akademie
Mit der Berufung von Lukas Brandl als neuem Technischen Direktor erwartet sich der Verein frischen Wind in der Jugendförderung. Brandl wird gemeinsam mit dem sportlichen Leiter der Akademie, Clemens Zulehner, und Geschäftsführer Sport Wolfgang Fiala die sportlichen Pläne umsetzen. Diese sollen im Einklang mit den neuen Richtlinien der ÖFB-Akademiereform stehen und die Qualität der Ausbildung steigern.
Erfahrene Trainer für die Nachwuchsteams
Ein bedeutender Schritt in dieser Richtung ist die Einstellung hauptberuflicher Cheftrainer für alle Akademiemannschaften. Diese Trainer bringen eine wertvolle Mischung aus regionaler Erfahrung, Spielerkenntnissen auf Profiebene und aktuellen Methoden zur Talententwicklung mit. Dazu gehören Julian Baumgartner (Junge Wikinger), Marcel Thallinger (AKA18), Denis Omic (AKA16) und Fabian Träger (neu für AKA15). Auch Jürgen Panis, ein ehemaliger Nationalspieler, wird in der P12-Talenteförderung tätig sein.
Die Bedeutung der Akademie für den Verein
Wolfgang Fiala, Geschäftsführer Sport, hebt die hohe Bedeutung der Akademie hervor, sowohl für die sportliche als auch für die wirtschaftliche Zukunft der SV Ried. „Wir sind bestrebt, gut ausgebildete Spieler zu entwickeln, die uns sowohl sportlich voranbringen als auch auf dem Transfermarkt erfolgreich sind“, so Fiala. Durch geschickte Transfers und die Talentförderung soll der Verein nicht nur sportlichen Ruhm erlangen, sondern auch wirtschaftlich profitieren.
Transferpolitik und nachhaltige Entwicklung
Die neue Strategie hat nicht nur den Fokus auf die Talententwicklung, sondern auch auf die Transferpolitik des Vereins gelegt. Es wird angestrebt, durch gut ausgebildete Spieler die finanzielle Basis zu stärken und gleichzeitig die Stammelf zu verstärken. Die Implementierung eines langfristigen sportlichen Konzepts soll sicherstellen, dass Talente aus der eigenen Akademie auf den Markt gebracht werden können – sowohl zur Bedienung der eigenen Mannschaft als auch zur Generierung finanzieller Mittel.
Positive Effekte auf die Gemeinschaft
Diese Neuausrichtung kommt auch der Gemeinschaft zugute. Die Akademie fördert nicht nur Talente, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Identitätsbildung innerhalb der Region. Indem der Verein lokale Talente integriert, wird ein stärkeres Band zur Bevölkerung geknüpft, das die Unterstützung der Fans und Sponsoren stärkt. Dies ist nicht nur für den Verein, sondern auch für die Stadt von großer Bedeutung.
Nächste Schritte in der Nachwuchsarbeit
Vor diesem Hintergrund wird die SV Guntamatic Ried in den kommenden Monaten weiterhin eng daran arbeiten, die Prozesse in der Akademie zu optimieren und neue Standards zu setzen. Das Ziel ist klar: Durch eine starke und gezielte Ausbildung sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die kommenden Talente bestmöglich auf die Herausforderungen im Profifußball vorzubereiten.