Es sind nun bereits 6.000 Tage ins Land gezogen, seit der SK Rapid das letzte Mal die Saison als Champion abschloss. Ein bemerkenswertes Jubiläum, das für den Rekordmeister von Österreich zwar nicht viel zu feiern lässt, aber die Erinnerungen an glorreiche Zeiten weckt. Was ist aus den Spielern der Meistermannschaft von 2008 geworden, die diesen Titel errungen haben? Wir werfen einen Blick auf ihr Leben nach dem Fußball.
Helge Payer, der unangefochtene Torhüter des Meisterteams, erlebt als Experte für den ORF spannende Momente. Vor kurzem stand er beim Derby im Fokus, wo Turbulenzen ihn während seiner Berichterstattung überrascht haben. Auch wenn er vor wenigen Wochen in Ried noch einmal kurz auf das Spielfeld durfte, widmet er sich verstärkt dem Fußballjournalismus.
Die Entwicklungen der Spieler
Ein weiterer Mann zwischen den Pfosten, der loyale Ersatztorwart, hat sich nach seiner aktiven Zeit aktuell dem Nachwuchs gewidmet. Als Tormann-Trainer der U-21-Nationalmannschaft gibt der 50-Jährige seine Erfahrungen weiter, während seine Söhne in seine Fußstapfen treten.
Die nächste Erfolgsgeschichte im Tor ist der junge Niklas Hedl, der derzeit die Nummer eins bei Rapid ist. Er ist Teil eines Sportler-Dynastie, aus der auch seine Brüder nicht wegzudenken sind. Gemeinsam arbeiten sie daran, die Rapid-Tradition fortzusetzen.
Unter den Abwehrspielern, die zur Meisterzeit gehörten, war einer ein Schlüsseltransfer des Sommers 2007. Jetzt ist er Co-Trainer der chinesischen Nationalmannschaft. Während er die Rapid-Familie nicht vergessen hat, verfolgt er spannende Herausforderungen fernab von Österreich.
Nicht alle ehemaligen Spieler verließen Rapid. Der schnellstmögliche Rückkehrer ist ein Innenverteidiger, der nun Individualtrainer des Zweierteams beim SK Rapid ist. Ähnlich geht es einem anderen ehemaligen Spieler, der nach seiner Karriere zur Polizei gewechselt ist und jetzt Co-Trainer in Innsbruck ist. Diese Werdegänge spiegeln eine interessante Entwicklung innerhalb der ehemalige Rapid-Spieler wider.
Mit sieben gelben Karten war ein Spieler während der Meisterschaft als hartnäckig bekannt. Heute ist dieser Mann als Polizist tätig und spielt sogar noch aktiv beim SC Neudörfl.
Ein weiterer Spieler, der mit 17 Jahren am jüngsten war, hat seine Karriere fortgesetzt und dabei sogar Länderspiele für die Philippinen absolviert. Seine sportliche Reise führte ihn ins Unterhaus, wo er immer noch um Tore kämpft.
Markus Heikkinen, der Publikumsliebling der damals aktiven Mannschaft, ist nun Sportdirektor bei seinem Heimatverein AC Oulu geworden, nachdem er wichtige Impulse bei Rapid gesetzt hatte. Auch der deutsche Top-Scorer der damaligen Saison, der während seiner aktiven Zeit klangvolle zehn Tore und 25 Vorlagen sammelte, übt heute das Amt des Geschäftsführers bei Rapid aus, und sorgt dafür, dass die Tradition der Mannschaft weiterlebt.
Das Vermächtnis des Trainers, der Rapid zu diesem Titel führte, lebt ebenfalls fort. Peter Pacult, der seine gesamte Trainerlaufbahn bei Rapid verbracht hat, gilt heute als der längstdienende Trainer in der Bundesliga und sorgt für Erfolge bei Austria Klagenfurt.
Einige der ehemaligen Spieler leben ein ruhigeres Leben, sind aber noch Teil des Fußballs, während andere sich neuen Herausforderungen in der Welt des Sports stellen. Während die eine oder andere Karriere nach dem Fußball nicht mehr die gleiche Aufmerksamkeit erhält, zeigt sich in vielerlei Hinsicht, dass die Leidenschaft für den Sport nach wie vor zentral bleibt. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf kurier.at.