Ried

Renaturierung der Aufhausener Lacke: Ein Lebensraum für die Natur am Inn

"Große Umgestaltung am Inn: Die Aufhausener Lacke wird zum neuen Hotspot für Flora und Fauna – Renaturierung startet bald bei Egglfing-Obernberg!"

Im Rahmen des Life-Naturschutzprojekts Riverscape Lower Inn hat der Verbund mit der Renaturierung der Aufhausener Lacke am Unteren Inn begonnen. Dieses Vorhaben markiert einen wichtigen Schritt zur Wiederherstellung und Aufwertung der Flusslandschaft in dieser Region. Die Aufhausener Lacke, die sich am linken Ufer des Inns in Obernberg befindet, hatte seit der Errichtung des Innkraftwerks Egglfing-Obernberg als Stillgewässer gefunktioniert und ist in den letzten Jahrzehnten zunehmend durch natürliche Sedimentation verlandet.

Die Lage hat sich seit 2022 drastisch verändert, als die Lacke aufgrund anhaltend niedriger Wasserstände ganzjährig trocken fiel. Seither hat sich Schilf auf den einst wassergefüllten Flächen ausgebreitet. Ihnen zufolge reicht die natürliche Dynamik der angrenzenden Auen nicht aus, um die angesammelten Feinsedimente abzutransportieren. Das Projekt wird nun eine bauliche Unterstützung leisten, um diesen Prozess zu fördern und somit die Gewässerstruktur nachhaltig zu verbessern.

Renaturierungsmaßnahmen im Detail

Die geplanten baulichen Maßnahmen sind so konzipiert, dass die neue Aufhausener Lacke eine naturnahe Gewässerlandschaft entwickelt, die über Jahrzehnte bestehen bleibt. Mit dieser Maßnahme soll ein wertvoller Lebensraum für verschiedene Arten geschaffen werden. Geplant sind Flachwasser- und tiefgründige Besiedlungszonen, die es Fischen, Wasservögeln sowie Amphibien und Insekten ermöglichen, die Lacke als Rückzugsort zu nutzen. Durch die Wiederanbindung des Tiefenzonenbereichs an den Inn wird ermöglicht, dass Fische die Lacke wieder als Lebensraum annehmen können, während die Flachwasserzonen ideale Bedingungen für Fischlarven und Jungfische bieten.

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Die Anbindung wird jedoch auf das flussabwärts gelegene Ende der Lacke begrenzt, um einer schnellen Wiederverlandung durch die Ansammlung von Schwebstoffen entgegenzuwirken. Diese Strategie beruht auf positiven Erfahrungen aus ähnlichen Ökologie-Projekten, die gezeigt haben, dass solche Teilanbindungen die Beständigkeit der Gewässer erhöhen können.

Die Umsetzung der Renaturierungsarbeiten ist in enger Abstimmung mit den zuständigen Fachbehörden geplant und wird von ökologischen Fachkräften überwacht. Die Arbeiten sind für den Zeitraum zwischen Oktober 2024 und März 2025 vorgesehen.

Der Einzelne Beitrag zur Verbesserung der biologischen Vielfalt in dieser Region ist im Kontext der EU-geförderten Projekte von großer Bedeutung. Das Projekt soll nicht nur das Ökosystem stärken, sondern auch Perspektiven für zukünftige Naturschutzinitiativen entlang des Unteren Inns bieten. Weitere Eindrücke und Informationen über die Herausforderungen und Fortschritte des Projektes können auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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