Ein schrecklicher Unfall hat das Leben des 23-jährigen Jakob Wakonig auf den Kopf gestellt. Während er auf dem Weg zur Universität in Salzburg war, kam es zu einer Kollision mit einem Auto. Der Sportler, der in Aurolzmünster lebt und für die LAG Ried im Innkreis’équipe antreten, zog sich ernsthafte Verletzungen zu, darunter einen Schädelbasisbruch und ein Schädel-Hirn-Trauma.
Von Glück kann man tatsächlich sprechen, denn Wakonig ist trotz dieser schweren Verletzungen noch am Leben. Diese Aussage bekräftigt er mit Nachdruck, während er im Krankenhaus in Bad Reichenhall behandelt wird. Dabei hätte ein Schutzengel, sein Helm, eine entscheidende Rolle gespielt: „Mein Helm hat mir das Leben gerettet, der war komplett zerstört“, sagt er und hebt die Wichtigkeit des Tragens eines Helms beim Radfahren hervor.
Ein schockierender Moment
Der Unfall ereignete sich, als Jakob Wakonig das Vorrecht hatte und ein Auto nicht auf seine Vorfahrtsrechte reagierte. „Ich kann von Glück reden, dass ich noch lebe. Mir geht es bis auf einige Prellungen mittlerweile wieder gut“, erklärt der junge Mann, der vor dem Vorfall eine Bestzeit von 34:16 Minuten über 10 Kilometer aufgestellt hatte. Jetzt blickt er zuversichtlich in die Zukunft, auch wenn die Rückkehr zur Normalität erst allmählich erfolgt.
Besonders erschreckend für Wakonig ist das Gefühl, wenn er heutzutage ein Auto hört: „Wenn ich ein Auto höre, zucke ich noch zusammen“, sagt er. Hierin zeigt sich die psychologische Herausforderung, die ihm der Unfall beschert hat. Selbst das Radfahren, das einst für ihn ein Genuss war, ist mittlerweile mit einer gewissen Furcht verbunden. Jakob hofft, dass er seine Ängste beim Radfahren irgendwann überwinden kann.
Der Weg zur Genesung
Die Genesung verläuft schrittweise. Wakonig hat begonnen, sein sportliches Training wieder aufzunehmen, wenngleich er es derzeit nur auf den sanften Tempo angelegt hat: „Ich kann schon wieder 20 Minuten schmerzfrei laufen, aber wichtig ist, dass ich wieder 100 Prozent gesund werde“. Diese Worte zeigen seine Entschlossenheit, sich zurückzukämpfen, und gleichzeitig seine Realisationskraft über die Herausforderungen, die vor ihm liegen.
Jakob Wakonig ist sich der Schwere seiner Verletzungen bewusst, doch er bleibt entschlossen, langsam und sicher an seine alte Leistungsfähigkeit anzuknüpfen. Die Rückkehr zu seinem Lieblingstraining ist ihm wichtig, doch die Gesundheit steht an erster Stelle. „Aber das stresst nicht. Ich laufe für mein Leben gerne schnell“, sagt er optimistisch, während er im Hintergrund bereits Pläne schmiedet, um bald wieder an Wettkämpfen teilnehmen zu können.