Ried

Prozessauftakt in Schärding: Versuchter Mord an Ehemann aufgerollt

"Drama in Sankt Florian: Eine 33-Jährige steht vor Gericht, weil sie versucht haben soll, ihren Ehemann mit einem Schnitt durch die Kehle umzubringen – jetzt wird alles neu aufgerollt!"

Ein aufsehenerregender Gerichtsprozess in Ried im Innkreis hat in den letzten Tagen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Eine 33-jährige Frau aus dem Bezirk Schärding steht unter dem Verdacht, versucht zu haben, ihren Ehemann zu töten. Der Vorfall ereignete sich im Sommer 2022 im gemeinsamen Haus in Sankt Florian am Inn, wo der 43-jährige Mann schwer verletzt mit aufgeschlitzter Kehle aufgefunden wurde. Doch was genau geschah an diesem verhängnisvollen Abend?

Im Mittelpunkt des Verfahrens steht die Frage, ob die Angeklagte tatsächlich für die Verletzungen ihres Mannes verantwortlich ist. Die ersten Prozesse brachten bereits enormes Durcheinander mit sich, inklusive eines Urteils, das wegen fehlender Zeugen aufgehoben wurde. Der Richter Stefan Kiesl leitet aktuell den dritten Anlauf, um Licht ins Dunkel zu bringen. Vier Prozesstage sind angesetzt und während dieser Zeit gilt die Unschuldsvermutung für die Beschuldigte.

Ein vielschichtiger Fall

Bereits kurz nach der Tat hatte die 33-Jährige ein Geständnis abgelegt, was darauf hindeutet, dass sie sich in einem emotionalen Zustand befand. Im Laufe des Verfahrens änderte sie jedoch mehrfach ihr Aussageverhalten und warf sogar ihrer damals 13-jährigen Tochter vor, die Tat begangen zu haben. Zunächst behauptete die Angeklagte, dass sie sich gegen eine Vergewaltigung zur Wehr gesetzt hätte und ein weiterer Anlauf ihrer Verteidigung war die Behauptung, dass es an jenem Abend keinen Streit gegeben habe. Aber trotz dieser unterschiedlichen Erklärungen bleibt die Frage offen, wer tatsächlich für die schrecklichen Verletzungen verantwortlich war.

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Ein zentraler Punkt des Verfahrens riguarda die Medikamente. Es stellte sich heraus, dass der Ehemann an diesem Abend Antidepressiva in sein Gulasch gemischt bekam. Dies führt zu der Spekulation, ob die Angeklagte vielleicht einen Plan gefasst hatte, um ihren Mann in einen Zustand zu versetzen, in dem sie ihn mit der Tat überraschen konnte. Der Mann, der sich nach dem Vorfall zurückerinnerte, schilderte, dass er aufgewacht sei und ein fürchterliches Gefühl in seinem Hals verspürte. Die Beschuldigte, so sagte er, habe geweint und schien in dem Moment zu erkennen, dass sein Überleben ein unerwartetes Ende für sie war.

Die Rolle des Gerichts und die nächsten Schritte

Der Richter brachte während des Verfahrens zur Sprache, dass die Angeklagte einzigartige, aber widersprüchliche Aussagen gemacht hatte, was das gesamte Verfahren zu einem eindrucksvollen Schachspiel von Wahrheiten und Lügen werden ließ. Ihre Verteidigerin argumentierte, dass es an Beweisen mangele und dass die Beschuldigte möglicherweise zu Unrecht beschuldigt werde. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass der Suchverlauf auf dem Handy der Angeklagten einige seltsame Fragen beinhaltete, die in keinem direkten Zusammenhang zur Tat standen.

Der Prozess wird am Mittwoch und Donnerstag fortgesetzt, gefolgt von einem weiteren Termin Ende September. Die Öffentlichkeit bleibt gespannt, wie sich dieser vielschichtige Fall weiter entfalten wird und ob schließlich eine klare Wahrheit ans Licht kommen kann.

Quelle/Referenz
nachrichten.at

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