In einem spannenden EM-Qualifikationsspiel hat die österreichische Frauen-Nationalmannschaft einen beeindruckenden Erfolg gegen Slowenien erzielt. Die ÖFB-Auswahl setzte sich im Stadion Bonifika in Koper mit 3:0 durch, was einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur dritten EM-Teilnahme in Folge darstellt. Der Schlüssel zum Sieg waren drei Tore in nur sechs Minuten. Barbara Dunst brachte das Team in der 69. Minute in Führung, gefolgt von einem Elfmeter-Treffer von Sarah Puntigam in der 73. Minute und dem finalen Tor von Lilli Purtscheller nur zwei Minuten später.
Die Partie begann zäh, und die Sloweninnen, die in den letzten sieben Spielen ungeschlagen waren, zeigten von Anfang an eine starke Leistung. Österreich fand nur schwer ins Spiel und hatte in der ersten Halbzeit wenig Torchancen. Ein Schuss von Sarah Puntigam in der 16. Minute war der erste gefährliche Versuch, der aber von Sloweniens Torhüterin Zala Mersnik pariert wurde. Trotz einiger Schwierigkeiten konnte die Mannschaft von Trainerin Irene Fuhrmann letztlich das Blatt wenden.
Starke zweite Halbzeit als Wendepunkt
In der zweiten Halbzeit kamen die Österreicherinnen deutlich besser ins Spiel. Nach einer großartigen Parade von Torhüterin Manuela Zinsberger, die einen Kopfball der Sloweninnen entschärfte, nutzte Barbara Dunst eine Hereingabe von Annabel Schasching, um einen Flachschuss ins linke Eck zu versenken. Dieses Tor erwies sich als Wendepunkt und löste eine Nachfrage von Chancen für das heimische Team aus.
Puntigams Elfmeter fiel nach einem Foul an Purtscheller im Strafraum, den sie sicher verwandelte, während Purtscheller selbst das dritte Tor erzielte, nachdem sie einen Pass von Eileen Campbell verwertete. So endete das Spiel mit einem klaren 3:0 und ohne Gegentreffer, was bereits seit dem 2:0 gegen Tschechien im April 2023 nicht mehr gelungen war.
Teamchefin Fuhrmanns Analyse
Nach dem Spiel äußerte sich Teamchefin Fuhrmann zufrieden über die Leistung in der zweiten Halbzeit und freute sich über den taktischen Fortschritt ihrer Spielerinnen: „Wir haben gewusst, es kann ein hartes Stück Arbeit werden, vor allem wenn wir nicht unsere Leistung bringen. Genau das ist in der ersten Hälfte passiert. Diese Dinge haben wir angesprochen, und wir waren in der zweiten Hälfte viel dynamischer nach vorne. Das Team hat heute eine ganz andere Seite gezeigt“, sagte sie im ORF-Interview.
Mit diesem Sieg rückt das Rückspiel in Ried am Dienstag (18:00 Uhr, live in ORF 1) näher und könnte den Weg zur EM 2024 ebnen, wo die Österreicherinnen gegen die Gruppenfavoriten Polen oder Rumänien antreten werden müssen. Das Hinspiel dieser potenziellen Gegner endete mit einem 2:1-Sieg der Polinnen.
Für die österreichische Mannschaft bleibt die Vorfreude auf das Rückspiel und die Möglichkeit, sich für die EM zu qualifizieren, bestehen. „Das ist erst der erste Schritt“, erklärte Lilli Purtscheller, die anmerkte, dass man in der ersten Halbzeit nicht die gewünschten spielerischen Lösungen gefunden habe.