Ried

Neues Abfallkonzept: Gelber Sack startet 2025 im Bezirk Ried

Ab 2025 wird im Bezirk Ried der Gelbe Sack als neues Sammelsystem für Verpackungen eingeführt – ein einheitliches System für alle Gemeinden, das die Abfalltrennung revolutioniert!

Im Bezirk Ried steht ab Anfang 2025 eine grundlegende Veränderung im Bereich der Abfallentsorgung an: Der Gelbe Sack wird als neues Sammelsystem für Leicht- und Metallverpackungen flächendeckend eingeführt. Dieser Schritt folgt den Vorgaben der neuen EU-Verpackungsrichtlinie, die eine einheitliche und effiziente Abfallwirtschaft in Österreich fördern soll. Ried und Freistadt waren in Oberösterreich die letzten beiden Bezirke, die diesen umfassenden Wechsel jetzt vollziehen.

Ab Januar 2025 wird der Gelbe Sack in allen Gemeinden im Bezirk Ried zur Verfügung stehen und alle sechs Wochen kostenlos abgeholt. Ein zentraler Aspekt dieser Neuerung ist die bereits im Gange befindliche Verteilung der Gelben Säcke an die Haushalte, die seit Oktober läuft. Jeder Haushalt erhält zwei Rollen mit je sechs Säcken, und sollten weitere Säcke benötigt werden, können diese bei den Gemeindebehörden oder in einem der acht Altstoffsammelzentren des Bezirks bezogen werden.

Abholsystem und Recyclingprozess

Die Abholung von den Gelben Säcken wird durch die Firma Katzlberger organisiert und beginnt im Januar 2025. Die genauen Abholtermine sind in der App „Abfall OÖ“ oder im Abfuhrkalender der jeweiligen Gemeinde zu finden. Wichtig ist dabei zu beachten, dass volle Gelbe Säcke nicht in den Altstoffsammelzentren abgegeben werden dürfen.

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Im Gelben Sack können alle Verpackungen aus Kunststoff, Verbundstoffen und Metall gesammelt werden. Eine bemerkenswerte Ausnahme bilden allerdings Getränkeverpackungen wie Plastikflaschen oder Dosen, die ab Januar bepfandet sind. Der Grund für diese Regelung liegt darin, dass die gesammelten Materialien in der hochmodernen Sortieranlage der Firma Triplast in Ennshafen, die im Sommer 2024 eröffnet wird, getrennt werden. „Die Anlage kann 24 verschiedene Abfallarten sortieren,“ sagt Abfallberaterin Gudrun Pichler-Zecha, und fügt hinzu, dass etwa 80 Prozent der gesammelten Leichtverpackungen recycelt werden können.

Um die Effizienz der Abfalltrennung zu gewährleisten, wird bei falschen Materialien im Gelben Sack ein roter Aufkleber angebracht, ähnlich wie bei der Biotonne. Der Sack wird dann stehen gelassen, bis die falsch entsorgten Materialien aussortiert wurden, damit er beim nächsten Abholtermin mitgenommen werden kann.

Fortbestand der Altstoffsammelzentren

Die bestehenden Altstoffsammelzentren in Eberschwang, Gurten, Kobernaußerwald, Mettmach, Region Inn/Obernberg, Region Ried, Taiskirchen und Utzenaich bleiben auch nach der Einführung des Gelben Sacks bis zu den bekannten Öffnungszeiten bestehen. Hier können weiterhin Materialien wie Styropor, Eimer, Kanister und Metallverpackungen entsorgt werden. Allerdings werden ab Januar 2025 die kleinen Altstoffsammelinseln im Bezirk geschlossen, und auch die meisten Container, mit Ausnahme der Glascontainer, werden bis Dezember 2024 abgebaut.

Die Umstellung auf den Gelben Sack markiert einen bedeutenden Schritt in der Abfallwirtschaft des Bezirks, der darauf abzielt, sowohl die Sammelmenge zu erhöhen als auch die Recyclingquote zu steigern. Diese Initiative ist nicht nur eine Reaktion auf EU-Vorgaben, sondern auch ein wichtiger Fortschritt in Richtung eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie den Bericht auf www.meinbezirk.at nachlesen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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