Im Bezirk Schärding und der gesamten Region Innviertel tut sich etwas Spannendes in der Welt des Sports. Zwei leidenschaftliche Sportler, Patrick Kobler aus St. Marienkirchen und Peter Schaller aus Aspach/Wildenau (Bezirk Braunau), haben hohe Ziele: Sie möchten die Sportart Lacrosse in der Region bekannt machen und ein Team mit dem Namen „Innviertel Lacrosse“ gründen. Die beiden Visionäre haben erkannt, dass Lacrosse, eine dynamische und schnelle Sportart, noch viele Interessierte finden könnte.
„Österreich belegte bei der vor kurzem beendeten Weltmeisterschaft den 19. Platz von 28 Teilnehmern. Hätte ich mir nicht eine Knieverletzung zugezogen, könnte ich im Kader gewesen sein“, erzählt Kobler. Schaller hingegen hat einen anderen Teil des Spiels übernommen, indem er als Manager des Nationalteams fungiert. Ihr Plan sieht vor, noch in diesem Jahr mit dem Training des neuen Teams zu beginnen und aktiv Werbung an Innviertler Schulen zu machen, um die Begeisterung für Lacrosse zu wecken.
Ein neuer olympischer Sport
Die Motivation wird durch die Tatsache angeheizt, dass Lacrosse bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles erstmals vertreten sein wird. Kobler und Schaller betonen, dass zuvor keinerlei Erfahrungen im Lacrosse notwendig sind, da die Sportart für beide Geschlechter gleichermaßen geeignet ist. „Für Lacrosse braucht man vor allem Agilität, Geschwindigkeit, eine gute Hand-Augen-Koordination, Kraft und eine gute Kondition“, erklärt Kobler, der derzeit hauptsächlich in Passau und Regensburg spielt, wo Lacrosse schon erfahrener gespielt wird.
In ihrem Team wollen sie vorrangig Box-Lacrosse spielen, eine Variante, die in einem geschlossenen Raum mit Banden stattfindet, sowie die olympische Disziplin Sixes. Die Trainings sind geplant, hauptsächlich in Ried, jedoch auch in den benachbarten Bezirken Schärding und Braunau.
Der Einstieg in die Sportart
Die Sportelemente von Lacrosse sind vielfältig. Die Ausrüstung, die für das Spiel benötigt wird, umfasst einen Schläger, Schutzkleidung für Schulter und Brust, Handschuhe und einen Helm. „Für das Training stellen wir die Ausrüstung zu Beginn leihweise zur Verfügung“, fügt Kobler hinzu. Schlichte Fußballschuhe sind für das Training im Freien geeignet, während innerhalb einer Halle einfache Hallenschuhe ausreichen. Die Positionen im Team erinnern an das Fußballspiel, und Kobler hat seine Rolle als Verteidiger gefunden, die Elemente aus Basketball und Eishockey vereint.
Das neue Team „Innviertel Lacrosse“ steht offen für männliche und weibliche Jugendspieler ab 14 Jahren. Spielerfahrung ist nicht nötig, doch das aktive Spiel richtet sich an die Altersgruppe über 18 Jahre. „Ein eigenes Jugendteam werden wir zunächst nicht aufbauen“, so Kobler. Er hofft, dass viele die beliebten Neujahrsvorsätze nutzen, um mit Lacrosse einzusteigen, insbesondere da das Team Anfang 2025 richtig durchstarten möchte.
Interessierte können sich unter info@innviertel-lacrosse.at direkt an Kobler und Schaller wenden. Weitere Informationen zu den Trainingszeiten und -orten werden über E-Mail und die Instagram-Seite @innviertellacrosse verbreitet. Zudem sucht das Team Sponsoren, die sich ebenfalls per E-Mail melden können. Diese Initiative könnte die Grundlage für eine neue Sportbewegung in der Region bilden, die immer mehr Aufmerksamkeit erhält, vor allem in Anbetracht der olympischen Perspektive.
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