Wenn es um spannende Fußballbegegnungen in Österreichs Regionalliga Mitte geht, war das OÖ-Derby zwischen dem SK Vorwärts Steyr und den Jungen Wikingern aus Ried der letzte Schrei. Am Samstag, dem 28. September 2024, trafen diese beiden Teams erneut aufeinander, wobei die Gastgeber dringend einen Sieg benötigten, um aus der Krise zu kommen. Leider für die Heimfans endete die Partie mit einer 0:3-Niederlage, was die Besorgnis um den Verbleib des Teams in der Liga nur verstärkt.
Die Jungen Wikinger aus Ried zeigten sich in diesem Spiel von ihrer besten Seite. Mit dem Ziel, ihre gute Form aus den letzten Spielen auszubauen, begannen sie die Partie forsch und motiviert. Die Rieder, die in den letzten vier Partien zehn Punkte gesammelt hatten, starteten mit viel Selbstvertrauen, während Steyr nach zwei Niederlagen in Folge unter Druck stand. Trotz anfänglicher Bemühungen fand Steyr im Angriff nicht den richtigen Durchbruch. Tatsächlich war es der Rieder Torhüter Felix Wimmer, der die erste entscheidende Aktion setzen konnte und die Gäste in der 27. Minute mit 1:0 in Führung brachte.
Rieder setzen sich ab
Die Spielgemeinschaft aus Ried profitierte von einem schnellen Konter, den Wimmer eingeleitet hatte. Mateo Zetic, der im Blickpunkt stand, nutzte einen Fehler in der Steyr-Abwehr und brachte sein Team in Front. Die Situation für Steyr verschärfte sich in der 33. Minute, als Abwehrchef Stefan Goldnagl verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen musste. Dies erhöhte die Sorgen für das Trainerteam rund um Markus Eitl, das bereits mit Verletzungen zu kämpfen hatte.
In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer einige Chancen für Steyr, doch die Gäste konnten das 1:0 bis zur Halbzeit halten. Die zweite Spielhälfte begann mit einer weiteren Chance für Ried, die in der 50. Minute jedoch nicht genutzt werden konnte. Steyr setzte ebenfalls Akzente, verblasste jedoch im Angriffsversuch: Ein Schuss zur 52. Minute landete deutlich über dem Tor.
Ein gravierender Fehler in der 65. Minute führte zum zweiten Treffer für Ried. Der goalkeeper Josef Gruber spielte einen ungenauen Pass, der von Nermin Mesic abgefangen wurde. Der Rieder Spieler nutzte die Situation, um auf Gruber zuzulaufen und die Führung auf 2:0 auszubauen. Nur kurze Zeit später sorgte Loiange Delphin Ondoa Belinga mit einem perfekten Abschluss dafür, dass die Steirer in der 73. Minute endgültig k.o. waren. Dies stellte den dritten Treffer dar, der die endgültige Entscheidung mit sich brachte.
Die Partie endete, ohne dass die Gastgeber, die vor etwa 500 Zuschauer spielten, eine Antwort auf die Rückschläge fanden. Für die Jungen Wikinger war es ein erfreulicher Auswärtssieg, der sie auf den dritten Platz der Tabelle katapultierte. Im Kontrast dazu muss Steyr mit nur sieben Punkten auf den vorletzten Rang blicken und steht nun unter Druck, um den Abstieg zu vermeiden.
Statements nach dem Spiel
Tim Entenfellner, Teammanager der Jungen Wikinger Ried, bezeichnete den Sieg als verdient und betonte die starke Leistung seines Torwarts, der im ersten Abschnitt entscheidend war. „Wir haben die Fehler in der Abwehr von Steyr ausgenutzt und sind jetzt auf einem positiven Weg in dieser Saison“, äußerte er sich zuversichtlich und hob hervor, dass man bereits mehr Punkte erzielt habe als in der gesamten Hinrunde der letzten Saison.
Die kommende Zeit wird für den SK Vorwärts Steyr entscheidend sein, um die Remedialmaßnahmen zu aktivieren, die notwendig sind, um gegen den Abstieg zu kämpfen. Die Tatsache, dass sie in zwei Heimspielen hintereinander kein Tor erzielten, schafft zusätzlichen Druck. mehr Details über die Entwicklungen rund um das Team sind auf ligaportal.at nachzulesen.
