Ried

Früherkennung von Lungenkrebs: Ein neues Programm gegen Rauchen und Risiken

Wien wird zum Hotspot für Lungenkrebs-Früherkennung: Experten enthüllen bahnbrechende Strategien zur Senkung der Sterblichkeit – doch der Rauch bleibt ein hartnäckiger Gegner!

In Wien fand unlängst eine Pressekonferenz statt, bei der Fachleute über die Dringlichkeit von Früherkennungsmaßnahmen bei Lungenkrebs diskutierten. Dr. Lamprecht äußerte sich zu den Vorteilen eines strukturierten Screening-Programms und erklärte, dass durch solche Maßnahmen der Zeitpunkt der Diagnose wesentlich vorverlegt werden könne. Dies ermögliche bereits frühzeitig therapeutische Eingriffe und könne die Sterblichkeit in Risikogruppen signifikant senken.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Rolle der Low-Dose-Computertomographie, die in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden sollte. Judith Löffler-Ragg, Generalsekretärin der ÖGP, betonte, dass diese Untersuchungen nicht nur Lungenkrebs aufspüren, sondern auch andere ernsthafte Lungenerkrankungen identifizieren könnten, die noch symptomlos sind. Angesichts der Tatsache, dass in Österreich etwa 20 Prozent der Bevölkerung raucht, ist die Notwendigkeit für präventive Maßnahmen besonders drängend.

Rauchen und seine Folgen

Statistiken zeigen, dass Raucher bereits in jungen Jahren Veränderungen in der Lungenfunktion aufweisen können, selbst wenn sie bislang keine Beschwerden verspüren. Laut den Daten treten bei Personen, die seit ungefähr 16 Jahren täglich eine Packung Zigaretten rauchen, Veränderungen auf, die auf eine Verschlechterung der Lungenfunktion in den kommenden Jahren hinweisen. Die beste Strategie bleibt es, dem Rauchen von Anfang an zu widerstehen; doch auch ein späterer Verzicht sei vorteilhaft, so Löffler-Ragg.

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Die Bedeutung der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP), die von Donnerstag bis Samstag in der Hofburg in Wien stattfand, kann nicht genug betont werden. Unter dem Motto „Lunge im Wandel“ wird einer der wesentlichen Aspekte der demografische Wandel sein. Es wird darauf hingewiesen, dass die Altersstruktur der Bevölkerung sich ändert, und mit dieser Veränderungen auch ein Anstieg von altersbedingten Lungenerkrankungen einhergeht. Bereits jeder zehnte Erwachsene in Österreich leidet unter COPD, einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung.

Einflüsse des Klimawandels auf die Lungengesundheit

Ein weiterer entscheidender Punkt, der bei der Konferenz angesprochen wurde, ist die Auswirkung des Klimawandels auf die Gesundheit der Lunge. Zunehmende Temperaturen und längere Hitzewellen stellen eine Herausforderung für Menschen mit bereits bestehenden Lungenerkrankungen dar. Zudem führt das wärmer werdende Wetter zu längeren Vegetationsperioden, was die Pollensaison verlängert und somit Asthmatikern das Leben schwer macht. Aktuell leiden etwa sechs Prozent der Bevölkerung an Asthma, und es ist zu erwarten, dass diese Zahl weiter ansteigt.

Um der Verschlechterung der Lungengesundheit entgegenzuwirken, werden von der ÖGP Maßnahmen gefordert, die weit über die individuelle Gesundheitsversorgung hinausgehen. Dazu gehört die Verbesserung der Luftqualität sowie die Bekämpfung des Klimawandels. Dieselbe Dringlichkeit sollte auch Impfungen gegen Atemwegserkrankungen wie Covid-19, Grippe und Pneumokokken angeboten werden, um die Menschen zu schützen.

Die Diskussion über das Screening zur Früherkennung von Lungenkrebs und die damit verbundenen gesundheitspolitischen Herausforderungen wird fortgesetzt. Es bleibt entscheidend, dass Gesundheitseinrichtungen und die Regierung zusammenarbeiten, um diese drängenden gesundheitlichen Fragen anzugehen. Quellen zu den Themen Lungenkrebs-Screening und -Prävention finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.news.at.

Quelle/Referenz
news.at

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