Ried

FPÖ im Innviertel: Kandidaten setzen auf Jugend und wirtschaftliche Anliegen

FPÖ setzt im Bezirk Ried alles auf Rot! Georg Gadermayr, André Stranzinger und Helena Sickinger kämpfen für junge Menschen und Frauen – die Wahl am 22. September wird heiß!

In der politischen Landschaft Österreichs überschlagen sich die Ereignisse, während sich die Konturen der nächsten Nationalratswahl schärfen. Am 22. August 2024 präsentierte die Freiheitliche Partei (FPÖ) ihre Kandidaten für den Regionalwahlkreis Innviertel in einer Pressekonferenz. In einem Monat stehen die Wählerinnen und Wähler vor den Urnen, und die FPÖ sieht sich in einer starken Position, nicht zuletzt bedingt durch den Erfolg bei der letzten EU-Wahl.

Hermann Brückl, der auf der Liste an der Spitze steht, betont, dass alle Parteimitglieder im Innviertel motiviert sind und bereit, sich aktiv für die politischen Ziele einzusetzen. „Wir wollen uns jetzt nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen“, sagt Brückl, der die Entschlossenheit der Kandidaten unterstreicht. Unter den vorgestellten Kandidaten sind Georg Gadermayr, ein Kfz-Meister aus Ried, der sich für wirtschaftliche Belange stark macht, sowie André Stranzinger, ein 18-Jähriger, der die Interessen der Jugend auf die Agenda setzt.

Herausforderungen der Wirtschaftspolitik

Georg Gadermayr, der als Unternehmer und engagierter Familienvater auftritt, hat durch seine Tätigkeit bei der Wirtschaftskammer einen Zugang zur Politik gefunden. „Meine Anliegen sind die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt“, erklärt Gadermayr. Er kritisiert die aktuelle Wirtschaftspolitik als zu sehr auf Großstädte fokussiert und fordert, dass ländliche Regionen nicht vernachlässigt werden. Gadermayr betont die Notwendigkeit, den Zugang zu Berufsausbildungen zu erleichtern, da es für junge Menschen heutzutage immer schwieriger wird, Ausbildungsplätze zu finden. „Wir brauchen mehr Anreize, um die Jugend für Ausbildungen zu motivieren“, fordert er eindringlich.

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Ein weiterer Aspekt, den Gadermayr anspricht, ist die steigende Mobilität, die für viele Menschen immer kostspieliger wird. Diese finanziellen Belastungen betreffen nicht nur die Arbeitsaufnahme, sondern auch die Lebensqualität der Bürger in ländlichen Gebieten. Es ist klar, dass eine Veränderung in der Politik unerlässlich ist, um die Bedürfnisse aller Österreichischen Bürger zu berücksichtigen.

Engagement für Jugend und Frauen

André Stranzinger, trotz seines jungen Alters von nur 18 Jahren, zeigt sich als klare Stimme der Jugend. Er ist Chef der Freiheitlichen Jugend im Bezirk und spricht offen über die Sorgen seiner Altersgenossen. „Die häufigste Frage, die ich gestellt bekomme, ist: Warum tust du dir das in dem Alter schon an?“ erklärt Stranzinger. Er sieht es als seine Verantwortung, die wirklich wichtigen Themen für die Jugend anzusprechen. Im Fokus stehen dabei nicht nur klimatische Herausforderungen, sondern auch die sozialen Schwierigkeiten, von denen viele junge Erwachsene betroffen sind.

Die Sicherheit von Frauen und das Wohlbefinden während der Dunkelheit sind Themen, die Stranzinger besonders am Herzen liegen. Die Sorgen seiner Altersgenossen über die zunehmende Migrationsgewalt erschüttern ihn und zeigen einen klaren Handlungsbedarf, den er nicht ignorieren möchte. Ähnlich engagiert ist Helena Sickinger aus St. Marienkirchen am Hausruck, die sich für die Rechte der Frauen und Mütter einsetzt. Ihr wichtigstes Anliegen ist die Gesundheit von Frauen, die sie als nicht ausreichend berücksichtigt empfindet, was sie mit konkreten Beispielen untermauert.

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Sickinger kritisiert, dass viele Medikamente oft nicht auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmt sind. Für sie ist es unabdingbar, dass es bereits präventive Unterstützung gibt, bevor gesundheitliche Probleme auftreten. Zudem hat sie die Ungerechtigkeit der Entlohnung während der Karenzzeit im Blick: „Eine Mama arbeitet jeden Tag rund um die Uhr. Umgerechnet kommt man aber nur auf 19,67 Euro am Tag. Das kann nicht fair sein“, sagt Sickinger.

Die FPÖ geht mit klaren Zielen in den Wahlkampf. Hermann Brückl gibt unumwunden zu, dass die Absicht darin besteht, als stärkste Partei hervorzugehen und im Land zu regieren. „Wir sind personell gut aufgestellt, ich würde sogar sagen, dass wir noch nie eine bessere Besetzung hatten“, zeigt sich Brückl zuversichtlich. Die Strategie, auf persönliche Gespräche und Bürgernähe zu setzen, zeugt von einem direkten Ansatz, um die Anliegen der Wähler zu hören und darauf einzugehen.

Einblick in den Wahlkampf

Der Wahlkampf der FPÖ stark auf direkte Interaktionen ausgelegt. Verteilaktionen und Hausbesuche sollen eine Brücke zu den Wählern schlagen. „Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es auf dem Land Nachteile gibt, sei es in der gesundheitlichen Versorgung oder im Verkehr“, sagt Bezirksparteichef Thomas Dim und bringt damit die Herausforderungen zur Sprache, denen ländliche Gebiete gegenüberstehen. Die FPÖ hat sich klar positioniert, und die Wähler dürfen gespannt sein, wie sich die politische Landschaft in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Österreich

Österreichs Wirtschaft ist stark von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geprägt, die etwa 99 % der Unternehmen im Land ausmachen und rund 70 % der Arbeitsplätze bieten. Diese wirtschaftliche Struktur ist für die lokale Entwicklung in Regionen wie dem Innviertel von zentraler Bedeutung. Der Fokus auf eine stärkere wirtschaftliche Unterstützung der ländlichen Gebiete, wie von Georg Gadermayr betont, könnte eine Antwort auf die Herausforderungen sein, denen sich der ländliche Raum angesichts der wachsenden Urbanisierung gegenübersieht.

Die COVID-19-Pandemie hat die wirtschaftlichen Strukturen nochmals auf die Probe gestellt, insbesondere die Mobilität und die Arbeitsplätze. Die Arbeitslosenquote in Österreich lag im Jahr 2021 bei etwa 6 %, was einer der höchsten Werte seit Jahren war, bevor sie wieder zurückging. Daten der Statistik Austria zeigen, dass die regionalen Unterschiede in der Beschäftigung erheblich sind, was die Forderungen nach gezielteren Maßnahmen zur Unterstützung der regionalen Wirtschaftspolitik verstärkt.

Die Rolle der Jugend in der Politik

Die politische Involvierung junger Menschen gewinnt in vielen Ländern zunehmend an Bedeutung. In Österreich wurde durch Studien belegt, dass die Entscheidung, sich politisch zu engagieren, oft aus dem Bedürfnis heraus entsteht, eigene Interessen und Anliegen zu vertreten. Die Freiheitliche Jugend, vertreten durch André Stranzinger, adressiert spezifische Probleme, die für junge Erwachsene relevant sind, wie z.B. finanzielle Sicherheit und Wohnraum. Laut einer Studie des Jugendinformationszentrums sind Sorgen um die Wohnsituation und Perspektiven für die Zukunft unter Jugendlichen weit verbreitet, was die Dringlichkeit dieser Themen unterstreicht.

Auf politischer Ebene erhöhen junge Politiker wie Stranzinger den Druck auf etablierte Parteien, die Anliegen der jüngeren Generationen ernst zu nehmen. Dies könnte nicht nur die Mitbestimmung stärken, sondern auch das Interesse an politischen Prozessen fördern, insbesondere wenn Anliegen wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund rücken.

Frauen in der Politik und Gesundheit

Helena Sickingers Engagement für die Rechte von Frauen und Müttern ist eine Antwort auf die vielfältigen Herausforderungen, mit denen Frauen in der heutigen Gesellschaft konfrontiert sind. Laut dem Gleichstellungsmonitor der Europäischen Union sind Frauen nach wie vor in vielen Bereichen des Lebens benachteiligt, darunter im Gesundheitssystem, wo es oft an Geschlechtergerechtigkeit mangelt. Der Bedarf an einer differenzierten Betrachtung der gesundheitlichen Versorgung für Frauen in Österreich ist offensichtlich, da viele Medikamente und Behandlungen nicht geschlechtsspezifisch sind.

Zusätzlich ist das Thema Karenz und die finanzielle Unterstützung während dieser Zeit von zentraler Bedeutung. Statistiken zeigen, dass viele Mütter trotz ihrer umfassenden Arbeit im familiären Bereich finanziell unzureichend unterstützt werden. Die Diskussion über eine Anpassung des Karenzgeldes könnte auf die Notwendigkeit einer gerechteren Verteilung der finanziellen Ressourcen im Rahmen der Familienpolitik hinweisen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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