Karl Katharina engagiert sich seit einem Jahr als Lesecoach beim Roten Kreuz in Ried. Ihre Rolle geht über das bloße Lesen hinaus und umfasst vieles mehr. Im folgenden Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf ihre Motivation, die Herausforderungen ihrer Aufgabe und die positiven Effekte, die dieses Engagement nicht nur auf die Kinder, sondern auch auf sie selbst hat.
Die Herzensangelegenheit der Leseförderung
Für Katharina ist es eine Herzensangelegenheit, Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen. Sie ist der Überzeugung, dass es von großer Bedeutung ist, jungen Menschen einen Mentor zur Seite zu stellen. Ein Lesecoach fungiert nicht nur als Unterstützung beim Lesen, sondern bietet auch eine wertvolle Beziehung, die Vertrauen und Sicherheit fördert. Katharina glaubt fest daran, dass so die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt werden können.
Die vielfältigen Aufgaben eines Lesecoaches
Die Rolle eines Lesecoaches umfasst weit mehr als nur die Unterstützung beim Lesen. Katharina beschreibt ihre Aufgaben als die eines Seelsorgers, Zuhörers und Motivators. Zu Beginn jeder Lesestunde nimmt sie sich Zeit, um mit den Kindern über ihren Tag zu sprechen und emotionales Wohlbefinden zu fördern. Diese Gespräche sind für das Kind oft genauso wichtig wie das Lesen selbst, da sie dazu beitragen, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.
Persönliche Weiterentwicklung durch Freiwilligenarbeit
Das Engagement als Lesecoach ist für Katharina nicht nur eine Möglichkeit, anderen zu helfen, sondern auch eine Chance zur persönlichen Weiterentwicklung. Durch die Interaktion mit Kindern erlernt sie neue Perspektiven und Einsichten, die sie auch auf ihr eigenes Leben anwenden kann, besonders wenn sie an ihre Tochter denkt. Sie empfängt wertvolle Erfahrungen darüber, welche Herausforderungen Kinder im Grundschulealter bewältigen müssen.
Integration in den Alltag
Die Flexibilität der Aufgabe ist ein weiterer Vorteil für Katharina. Mit einem wöchentlichen Aufwand von etwa einer Stunde pro Kind lässt sich die Tätigkeit gut in ihren Alltag integrieren. Besonders während ihrer Karenzzeit hat sie die Möglichkeit, diese wertvolle Zeit für die Leseeduation zu nutzen. Diese Anpassungsfähigkeit ist für viele Freiwillige ein entscheidendes Kriterium, um sich für solche Programme zu engagieren.
Der Nutzen für die Gemeinschaft
Die Arbeit von Lesecoaches hat auch eine größere, tiefere Auswirkung auf die Gemeinschaft. Durch die Förderung des Lesens werden nicht nur individuelle Fähigkeiten gestärkt, sondern auch die sozialen Kompetenzen der Kinder gefördert. Diese Veränderungen tragen dazu bei, die Bildungslandschaft in Ried insgesamt zu verbessern. Mit gut ausgebildeten und selbstbewussten Kindern profitiert die gesamte Gemeinschaft.
Wachstum durch Empathie und Verständnis
Die Herausforderungen, mit denen Kinder konfrontiert sind, sind vielfältig. Katharina hat gelernt, dass es für sie als Lesecoach wichtig ist, Empathie und Verständnis zu zeigen. Diese Fähigkeiten unterstützen nicht nur die Kinder, sondern erweitern auch ihren eigenen Horizont. Sie lernt, sich in die Lage anderer Menschen zu versetzen und entwickelt so eine tiefere soziale Sensibilität.
Gemeinschaftsbildung durch ehrenamtliches Engagement
Das freiwillige Engagement von Menschen wie Katharina trägt zur Bildung einer starken Gemeinschaft bei. In einer Zeit, in der individuelle Herausforderungen oft in den Hintergrund gedrängt werden, ist es wichtig, dass Menschen zusammenkommen und sich gegenseitig unterstützen. Lesecoaches wie sie sind Vorbilder dafür, wie wichtig es ist, einander zur Seite zu stehen und gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten.