RIED IN DER RIEDMARK/OÖ/WIEN. In einer feierlichen Zeremonie in Wien wurde Lorenz Mayrhofer als Oberösterreichs Zivildiener des Jahres ausgezeichnet. Diese Ehrung wurde von der Staatssekretärin Claudia Plakolm persönlich überreicht. Mayrhofer erhielt die Auszeichnung für seine herausragenden Leistungen während seines Zivildienstes in der Diakoniewerk-Werkstätte in Ried in der Riedmark, wo er durch Engagement und Menschlichkeit beeindruckte.
Die Auszeichnung „Zivildiener des Jahres“ wird bereits seit 17 Jahren vergeben und würdigt die außergewöhnlichen Beiträge junger Menschen im Zivildienst. Dabei wird nicht nur der persönliche Einsatz für ein besseres Miteinander zwischen Jung und Alt geschätzt, sondern auch der Mut, den Zivilcourage erfordert. In diesem Jahr wählte eine Fachjury aus 160 Nominierungen von verschiedenen Einrichtungen den besten Zivildiener aus jedem Bundesland aus.
Besonderes Engagement und Leidenschaft
Das Team der Werkstätte Ried in der Riedmark beschreibt Lorenz Mayrhofer als „den besten Zivildiener, den wir jemals hatten.“ Er legte sein Augenmerk stets auf die Bedürfnisse der Menschen mit Beeinträchtigungen, bereitete sich intensiv auf seine Aufgaben vor und stellte sicher, dass er bestmöglich unterstützen konnte, indem er zusätzlich die Grundausbildung Pflege im Zivildienst absolvierte. Mayrhofer zeigte nicht nur Verantwortungsbewusstsein, sondern auch eine große Freude daran, Neues zu erlernen und von seinen Erfahrungen zu profitieren.
Seine Begeisterung und Kreativität brachten frischen Wind in den Alltag der betreuten Klienten. Er spielte verschiedene Musikinstrumente, bastelte mit ihnen und ließ es sich nicht nehmen, während der Faschingszeit als Pumuckl in die Werkstätte zu kommen. Diese lebhafte Art und sein fröhliches Wesen sorgten dafür, dass die Gesichter der Klienten bei jedem Besuch aufblühten. „Lorenz wird ihnen und dem Team noch lange in bester Erinnerung bleiben“, so die Wertschätzung seiner Kollegen.
Erinnerungen, die bleiben
Bei der Auszeichnung äußerte sich Mayrhofer glücklich über seine Erfahrungen im Zivildienst. „Ich werde mir aus dem Zivildienst mitnehmen, dass jeder Mensch – egal in welcher Lebenslage er sich befindet – das Recht hat, etwas zu erleben und dass sich jemand um ihn kümmert“, sagte er. Besonders die Erinnerungen an die Weihnachtszeit, als er als Nikolaus verkleidet war, blieben ihm im Gedächtnis. „Das Lächeln der Klienten werde ich nie vergessen“, fügte Mayrhofer nachdenklich hinzu.
Claudia Plakolm, die Staatssekretärin für Digitalisierung, Jugend und Zivildienst, hat es sich nicht nehmen lassen, dem Team der Zivildiener ihren Respekt auszusprechen: „Unsere Zivildiener des Jahres haben sich unter 14.000 Freiwilligen besonders hervorgetan. Sie zeigen, wie unterschiedlich man den Zivildienst gestalten kann und welche wertvollen Erfahrungen man daraus ziehen kann. Mein herzliches Dankeschön an alle!“