Die kommende Champions-League-Saison verspricht aufregende Neuerungen, die den europäischen Vereinsfußball auf eine neue Ebene heben. Erstmals werden mit dem SK Sturm und Red Bull Salzburg gleich zwei österreichische Klubs im wichtigsten europäischen Wettbewerb antreten. Die Veränderungen beschränken sich jedoch nicht nur auf die Teilnehmer, sondern auch auf den Spielmodus, der sich grundlegend gewandelt hat.
Mit einer Aufstockung auf 36 Mannschaften aus 16 verschiedenen Nationen wird die Champions League in der Saison 2024/2025 nicht mehr im klassischen Format gespielt. Bisher mussten sich 32 Teams in acht Gruppen bewähren, um in die K.o.-Phasen einzuziehen. Dieser Ansatz wurde überarbeitet: Alle 36 Klubs spielen nun in einem gemeinsamen Ligamodus. Jeder Verein wird somit in insgesamt acht Partien gegen andere Gegner antreten, wobei vier Spiele zu Hause und vier auswärts ausgetragen werden.
Details zur neuen Auslosung
Die Auslosung für die neue Champions League findet am heutigen Tag um 18 Uhr in Monte Carlo statt und wird live auf Sky und Canal+ übertragen. Der komplizierte Prozess der Auslosung wird erstmals durch einen Computer unterstützt, um die Paarungen effizient zu ermitteln. Jedes Team wird dabei nacheinander gezogen und erhält dann seine Gegner für die neue Ligaphase. Interessant ist, dass Spiele zwischen Klubs aus demselben Land vor der K.o.-Phase ausgeschlossen sind, und jedes Team maximal gegen zwei Teams aus einem einzigen Land spielen darf.
Das neue Format ermöglicht es den Vereinen, sich gegen eine größere Vielfalt an Gegnern zu messen und sich somit besser auf die Herausforderungen der Champions League vorzubereiten. Die Plätze eins bis acht der Abschluss-Tabelle sind direkt für die nächste Runde qualifiziert, während die Teams von Platz neun bis 24 in einer Zwischenrunde um den Zugang zum Achtelfinale kämpfen müssen. Auf den Plätzen 25 bis 36 endet die europäische Saison hingegen frühzeitig, ohne Möglichkeit eines Wechsels in einen anderen europäischen Wettbewerb.
Finanzielle Aspekte und Erlössteigerung
Der SK Sturm, der seine Heimspiele in Klagenfurt austrägt, wird für seine Teilnahme ein Rekord-Startgeld von 18,62 Millionen Euro erhalten. Zählt man die Einnahmen aus dem Vermarktungspool sowie Ticketverkäufe hinzu, könnte der Verein insgesamt mehr als 25 Millionen Euro einnehmen. Dies stellt nicht nur eine signifikante finanzielle Unterstützung dar, sondern auch eine Anerkennung für die Leistungen des Vereins in der heimischen Liga.
Die Erweiterung der Champions League zusammen mit einem neuen Format könnte weitreichende Auswirkungen auf den europäischen Fußball haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Teams in diesem neuen Rahmen behaupten werden und welche Überraschungen die Saison bereithält. Insbesondere die österreichischen Mannschaften bringen frischen Wind in den Wettbewerb und könnten ein spannendes Duell mit europäischen Spitzenklubs bieten.