Ried

Blauzungenkrankheit trifft Züchter: 320 Kalbinnen vom Markt ausgeschlossen

Die Blauzungenkrankheit bringt österreichischen Züchtern riesige Verluste: 320 Kalbinnen durften zur Versteigerung am 8. Oktober nicht antreten, während ein Stier für 15.000 € verkauft wurde!

Die Blauzungenkrankheit hat in Österreich alarmierende Ausmaße angenommen und führt zu erheblichen Verlusten für die Rinderzüchter und Zuchtverbände. Diese Krankheit, die durch Viren übertragen wird und vor allem Wiederkäuer betrifft, hat direkte Auswirkungen auf den Markt für Rinder. Bei einer kürzlich stattgefundenen Versteigerung am 8. Oktober 2024 blieben insgesamt 320 Kalbinnen aufgrund der gesundheitlichen Risiken unverkauft. Der wirtschaftliche Schaden für die Züchter ist nicht zu unterschätzen, da Tiere, die nicht ohne weiteres vermarktbar sind, zu finanziellen Einbußen führen.

Die Versteigerung fand in einem wichtigen Rahmen statt, wo auch bedeutende Tiere angeboten wurden. Ein Highlight der Veranstaltung war der Kauf eines genetisch mischerbig hornlosen Hofgut-Sohnes durch die Besamungsstation Bayern Genetik. Der Preis für diesen Stier betrug stolze 15.000 €, was die Bedeutung und den Wert gesunder Tiere im Zuchtgeschäft unterstreicht. Der Stier stammte vom Betrieb Schmidseder aus Enzenkirchen und wurde vom Betrieb Neuper aus Bad Mitterndorf (Steiermark) gezüchtet.

Auswirkungen auf den Zuchtmarkt

Die Zurückhaltung beim Verkauf der Kalbinnen zeigt deutlich, wie ernst die Lage für die Zuchtverbände ist. Diese Situation gefährdet nicht nur den Finanzhaushalt der Züchter, sondern hat auch langfristige Auswirkungen auf die Zuchtqualität in der Region. Züchter, die sich auf das Vermarkten von Tieren spezialisiert haben, stehen vor der Herausforderung, ihre Bestände zu halten und dennoch wirtschaftlich zu arbeiten.

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Die Blauzungenkrankheit hat nicht nur gesundheitliche Folgen für die Rinder, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf die gesamte Branche. In Anbetracht der massiven Einschränkungen zeigen sich die Züchter besorgt über die zukünftige Entwicklung und die schwierige Marktsituation. Die Rückverfolgbarkeit und der Gesundheitsstatus der Tiere werden bei zukünftigen Versteigerungen eine noch größere Rolle spielen müssen, um das Vertrauen der Käufer zu sichern.

Die Herausforderung für die Züchter besteht darin, sich schnell an die veränderten Bedingungen anzupassen und trotz der gesundheitlichen Risiken weiterhin qualitativ hochwertige Tiere anzubieten. Das Verständnis und die Aufklärung über die Krankheit sind entscheidend für die Bekämpfung und Minimierung dieser Krise.

Für detaillierte Informationen zur aktuellen Situation und den Risikofaktoren der Blauzungenkrankheit, verweisen wir auf die umfassende Berichterstattung bei www.wochenblatt-dlv.de.


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Quelle
wochenblatt-dlv.de

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