Im Bezirk Ried zeigt sich die aktuelle Arbeitsmarktsituation gemischt. Ende Oktober waren insgesamt 1.066 Personen ohne Arbeit gemeldet, darunter 489 Frauen und 577 Männer. Dies bedeutet einen Rückgang um 32 Personen im Vergleich zum September, jedoch einen Anstieg von 127 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 3,6 Prozent, was einen leichten Rückgang gegenüber September (3,7 Prozent) darstellt.
Auf Landes- und Bundesebene sieht die Situation jedoch anders aus. In Oberösterreich beträgt die Arbeitslosenquote zurzeit 4,6 Prozent, während sie in ganz Österreich bei 6,9 Prozent liegt. Dies bedeutet, dass es im Vergleich zum Vorjahr in Oberösterreich einen Anstieg um 0,7 Prozentpunkte gab (3,9 Prozent im Vorjahr) und in Österreich um 0,7 Prozentpunkte (6,2 Prozent im Vorjahr).
Beschäftigungsniveau bleibt stabil
Klaus Jagereder, Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice (AMS) Ried, beschreibt die Lage im Bezirk als „moderat“. Er betont, dass das hohe Beschäftigungsniveau im Raum Ried aufrechterhalten werden konnte. Im vergangenen Monat waren 28.372 Personen beschäftigt, was im Vergleich zu 2023 einen Anstieg um nur fünf Personen darstellt. Diese Stabilität in der Beschäftigung zeigt sich trotz der Zunahme an arbeitslosen Personen.
Jagereder führt an, dass die Zunahme sowohl bei Beschäftigten als auch bei Arbeitslosen darauf hindeutet, dass die Unternehmen in der Region aktiv Arbeitskräfte aus den angrenzenden Bezirken rekruitiert haben. Besonders die Zahl der Bewerbungen aus dem Bezirk Braunau ist hier bemerkenswert gestiegen. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Region Ried immer noch als attraktiver Arbeitsplatz wahrgenommen wird, selbst wenn die Zahlen insgesamt angestiegen sind.
Solche Entwicklungen sind wichtig zu beobachten, da sie sowohl die wirtschaftliche Stabilität der Region als auch die Dynamik des Arbeitsmarkts widerspiegeln. Der Anstieg der Bewerbungen aus den benachbarten Bezirken deutet darauf hin, dass die Unternehmen in Ried aktiv auf der Suche nach neuen Talenten sind, um freien Stellen gerecht zu werden. Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tips.at.
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