Ried

Adelheid Schneilinger: Hilfe für syrische Familien in Idlib

Adelheid Schneilinger kämpft für syrische Flüchtlinge in Idlib und startet ein Gemüseanbauprojekt – doch Spenden für Wasser und Winterkleidung werden dringend benötigt!

In einer bemerkenswerten Initiative unterstützt Adelheid Schneilinger Flüchtlingsfamilien in Idlib, Syrien, durch die Suppenküche „Mahlzeit Österreich“. Dort wird an der Verbesserung der Lebensbedingungen gearbeitet, insbesondere in den Flüchtlingslagern, in denen Tausende von Menschen um Hilfe bitten. Doch die Herausforderungen, mit denen diese Familien konfrontiert sind, bleiben enorm.

Schneilinger, die sich seit Herbst 2020 aktiv engagiert, zeigt sich trotz der langsamen Fortschritte optimistisch: „Dem Ungeduldigen – also auch mir – ist es viel zu wenig, viel zu langsam“, sagt sie. „Aber wenn man schaut, was wir seit Herbst 2020 erreicht haben, müssen wir dennoch zufrieden sein.“ Ihre Arbeit umfasst nicht nur die Verteilung von Nahrungsmitteln, sondern auch die Schaffung von Möglichkeiten zur Selbstversorgung durch Gemüseanbau, was den Flüchtlingen helfen soll, ihre Abhängigkeit von externen Hilfen zu reduzieren.

Wasser und selbstangebautes Gemüse

Ein zentrales Element dieser Bemühungen ist die Planung eines Brunnenprojekts. Hierbei soll ein gebohrter Brunnen die benötigte Wasserversorgung für den Gemüseanbau sichern. Um dies zu realisieren, werden Spenden benötigt, auch für die Installation von Solarpaneelen, die den Strom für den Betrieb der Wasserpumpen liefern. „Zur Erstpflanzung wurden bereits Zucchini angebaut“, erklärt Schneilinger. „Alle freuen sich darauf, diese bald auf dem Speiseplan zu haben.“ Die Kinder aus dem Lager Yamal dürfen beim Pflanzen aktiv mithelfen und lernen so, eigenständig zu werden.

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Das Flüchtlingslager selbst beherbergt rund 3.000 Personen und etwa 500 Familien aus der Umgebung, was die Notwendigkeit der Hilfsprojekte deutlich macht. Außerdem liegt Schneilinger daran, dass die örtlichen Wissensressourcen genutzt werden, um den Flüchtlingen ein Gefühl von Selbstbestimmung zu geben. „Wenn die Solarpaneele montiert sind und der Brunnen funktioniert, wollen wir ein Nachbarfeld pachten, um noch mehr Gemüse anzubauen“, fügt sie hinzu.

Dringender Bedarf für den Winter

Mit dem nahenden Winter steigen die Herausforderungen erneut. „Was wir bisher erreicht haben, ging nur mit der Hilfe der Spender“, betont Schneilinger. Für die kommende kalte Jahreszeit werden über 1.000 Winterjacken und Schuhe für Kinder benötigt, da das Risiko von Unterkühlung in den nachfolgenden Monaten besonders hoch ist. Auch Brennholz wird immer teurer, je näher der Winter rückt, weshalb die Produktion vor Ort prioritär behandelt werden muss.

Um den Flüchtlingen weiterhin zu helfen, hat Schneilinger zusätzlich über lokale Schneider und Handwerker nachgedacht. Das Nähen von Jacken und Jogginganzügen vor Ort erweist sich als kosteneffizienter im Vergleich zum internationalen Kauf. Zudem wird ein örtlicher Schmied um Unterstützung für den Abschluss des Brunnenprojekts gebeten, einschließlich Spenden für Lebensmittel und Brennholz.

Die Herausforderungen sind weiterhin groß, doch die Hilfsprojekte, die von Adelheid Schneilinger geleitet werden, zeigen, dass es auch in Krisenzeiten Möglichkeiten gibt, traumatisierten Menschen eine Perspektive zu bieten.

Die Unterstützung für die Flüchtlingsfamilien in Idlib hält an, und jeder kann einen Beitrag leisten. Spenden sind über folgendes Konto möglich: IBAN: AT352032032804086564 – Suppenküche Mahlzeit Österreich. Eine Spendenquittung kann per E-Mail angefordert werden: a.schneilinger@gmx.at.

Adelheid Schneilinger hilft mit der Suppenküche „Mahlzeit Österreich“ syrischen Familien in Flüchtlingslagern in Idlib. Für eine stabile Wasserversorgung werden Spenden benötigt.

ST. MARTIN IM INNKREIS/IDLIB. „Dem Ungeduldigen – also auch mir – ist es viel zu wenig, viel zu langsam. Aber wenn man schaut, was wir seit Herbst 2020 erreicht haben, müssen wir dennoch zufrieden sein“, sagt Adelheid Schneilinger. Seit Jahren setzt sie sich mit der Suppenküche „Mahlzeit Österreich“ für syrische Flüchtlinge ein.

Gemüseanbau fürs Überleben

Aktuell wird versucht, mit einem gebohrten Brunnen Wasser zu fördern und damit effektiv Gemüseanbau zu betreiben. Dafür braucht es Spenden für Solarpaneele, um den nötigen Strom zu erzeugen. Zur Erstpflanzung wurden bereits Zucchini angebaut. „Die wachsen schnell und alle freuen sich schon drauf, diese mit am Speiseplan zu haben“, so Schneilinger. Die Kinder vor Ort hoffen ebenso auf eine reiche Ernte bei den Marillen-, Apfel-, Zwetschken-, Pfirsich- und Feigenbäumen. „Beim Pflanzen dürfen die Kinder aus dem Lager Yamal natürlich helfen. Sie lernen von Anfang an Hilfe zur Selbsthilfe“, erzählt Schneilinger. Im Lager werden circa 3.000 Flüchtlinge und rund 500 Familien aus der näheren Umgebung betreut. Wenn die Solarpaneele montiert sind und der Brunnen aktiv wird, möchte die Suppenküche ein Nachbarfeld pachten und dort ebenso Gemüse anbauen.

Der Winter naht

„Was wir bisher geschafft haben, ging nur mit der Hilfe der Spender. Was wir alles noch erreichen müssen, geht auch nur mit dieser Hilfe“, betont Schneilinger. Für den anstehenden Winter werden noch über 1.000 Kinder-Winterjacken und Schuhe benötigt. Dinge wie Brennholz sind zwar jetzt noch günstig, steigen aber, je näher der Winter rückt. So viel wie möglich wird vor Ort produziert. Jacken und Jogginganzüge nähen zu lassen, sei im Vergleich zum internationalen Ankauf unschlagbar günstig. Auch ein örtlicher Schmied ist Spenden für die Fertigstellung des Brunnen-Projekts, für Lebensmittel, Brennholz und Kleidung sind über das Spendenkonto möglich.
IBAN: AT352032032804086564 – Suppenküche Mahlzeit Österreich
Eine Spendenquittung kann per E-Mail angefordert werden: a.schneilinger@gmx.at

Die humanitäre Lage in Syrien

Die humanitäre Situation in Syrien bleibt katastrophal. Der Bürgerkrieg, der 2011 begann, hat Millionen Menschen in die Flucht getrieben und die Infrastruktur des Landes stark beschädigt. Laut den Vereinten Nationen leben derzeit über 13 Millionen Menschen in Syrien in Nothilfe und benötigen dringend Unterstützung, um ihre Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung zu decken. Die Flüchtlingslager, in denen Menschen wie jene in Idlib untergebracht sind, sind oft überfüllt und unzureichend versorgt, was zu schwierigen Lebensbedingungen führt. Organisationen wie das Welternährungsprogramm (WFP) informieren regelmäßig über die Notlage und die erforderlichen Hilfsgüter.

Engagement von Hilfsorganisationen

Viele NGO und Hilfsorganisationen leisten in Syrien und in den Nachbarländern, in denen syrische Flüchtlinge leben, wichtige Arbeit. Organisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“ und das „Rote Kreuz“ bieten medizinische Hilfe und humanitäre Unterstützung. Es gibt Programme, die sich auf den Wiederaufbau von Gemeinden konzentrieren, um den Flüchtlingen eine Rückkehr und eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Die Notwendigkeit für Hilfe wird jedoch durch jahrelangen Konflikt und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie verstärkt, die die bereits fragile Situation in den betroffenen Gebieten weiter verschärft haben.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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