RIED/PEUERBACH. Seit über drei Jahrzehnten setzt sich der „Verein zur Unterstützung rumänischer Säuglingsheime – Ried i. I. hilft Rumänien“ unermüdlich für bedürftige Kinder in Temesvar ein. Die engagierte Vereinsobfrau Anneliese Hois erinnert sich lebhaft an die erschütternden Verhältnisse, die sie vorfand, als der Verein 1990, nach dem Ende der Diktatur von Ceausescu, gegründet wurde.
In den ersten Jahren war das Kinderheim in einem erbärmlichen Zustand. „Den Kindern ging es schlecht. Das Gebäude war völlig desolat, hatte keine intakte Heizung und Sanitäreinrichtungen“, erzählt sie. Der Verein reagierte schnell auf diese Notlage und investierte nicht nur in medizinische Versorgung, sondern auch in die dringend nötigen Renovierungen des Heims.
Fortschritt durch Unterstützung
Dank der großzügigen Spenden aus Oberösterreich und des unermüdlichen Einsatzes der Vereinsmitglieder hat sich das Heim inzwischen zu einem Vorzeigeprojekt entwickelt. Anneliese Hois betont: „Nur mit der laufenden Unterstützung durch unseren Verein lässt sich der in jahrzehntelangem Bemühen erreichte Standard halten und der Fortbestand des Hauses sichern.“
Trotz dieser Fortschritte bleibt das Heim auf Spenden angewiesen. Der Rieder Verein ist der letzte verbliebene Unterstützer dieses humanitären Projekts, das angesichts des maroden Gesundheitswesens und der hohen Armut in der Region weiterhin dringend benötigt wird.
In den letzten Jahren sind im Heim auch zunehmend Babys mit Behinderungen oder schweren Erkrankungen untergebracht worden, die spezifische Pflege benötigen. Die Versorgung erfolgt durch Hilfsfahrten, die hochwertige Produkte wie Milchpulver, Pflege- und Hygieneartikel sowie Spezialnahrung bereitstellen.
Die steigenden Kosten haben jedoch dazu geführt, dass der Verein nur noch zwei Hilfsfahrten pro Jahr durchführen kann. Die nächste Fahrt ist bereits für das bevorstehende Wochenende vom 22. bis 24. November geplant. In dieser Zeit werden alle dringend benötigten Artikel vor Ort eingekauft, um sicherzustellen, dass die Kinder die notwendige Versorgung erhalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Zukunft entwickeln wird, um die lebenswichtige Unterstützung weiterhin aufrechterhalten zu können wie www.tips.at berichtet.
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