In Oberösterreich stehen die Rotkreuz-Mitarbeiter:innen auch in der Weihnachtszeit bereit, um Menschen in Not zu helfen. Während der Feiertage, die vom 24. bis 26. Dezember gefeiert werden, sind mehr als 1.400 vorwiegend freiwillige Rettungsdienst-Mitarbeiter im Einsatz, um rund 1,4 Millionen Oberösterreicher zu unterstützen. Simon Kollingbaum, ein engagierter Rettungssanitäter aus Perg, zeigt, wie wichtig dieser Dienst ist. Seit 2018 gehört es für ihn zur Tradition, an Heiligabend bereit zu sein, gleichgültig, ob es sich um Notfälle, Krankenhaustransporte oder unvorhergesehene Ereignisse wie Unfälle beim Christbaum-Schmücken handelt. „Ich helfe gerne und freue mich schon wieder auf diesen Dienst“, erklärt er und betont die emotionale Bedeutung des Helfens an solchen Tagen, wie meinbezirk.at berichtet.
Spendenaktion gegen Armut
Zusätzlich zu den Rettungsdiensten läuft eine wichtige Spendenaktion zur Unterstützung von Menschen in Armut. In den gesamten kalten Monaten verstärkt sich die Nachfrage in den Rotkreuz-Märkten. Im vorigen Jahr haben über 90.000 Menschen in Oberösterreich von diesen Märkten profitiert, die Lebensmittel und Hygieneprodukte zu erschwinglichen Preisen anbieten. Am 18. Oktober fanden in der Region vor mehr als 100 Lebensmittelmärkten Warensammelaktionen statt, um die Lager aufzufüllen. Die Rotkreuz-Mitarbeiter:innen riefen die Kunden auf, ein zusätzliches Produkt zu kaufen und zu spenden. Ein dringender Bedarf besteht unter anderem an Öl, Nudeln, Zucker sowie Seifen und Shampoos. „Armut kann jeden von uns treffen und ist nichts, wofür sich Menschen schämen müssen“, betont Bozena Kroiss, die sich freiwillig in einem Rotkreuz-Markt engagiert, wie roteskreuz.at festhält.
Im Jahr 2024 sind 188.000 Menschen in Oberösterreich von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht, wodurch die Notwendigkeit der Rotkreuz-Märkte dringlicher denn je ist. Sie leisten nicht nur entscheidende Hilfe, sondern fördern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und bieten einen Ort des Austauschs für Menschen, die oft in schwierigen Lebenslagen stecken.
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