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In Oberösterreich ist die Situation für Rettungskräfte alles andere als optimal. Trotz erfolgreich absolvierte Ausbildungen zum Notfallsanitäter fehlt ihnen ein Berufsabschluss. Gottfried Hirz, der neue Präsident des Roten Kreuzes, macht in einem Interview deutlich, dass die derzeitig geltenden Regelungen die qualifizierten Sanitäter als „Anlernkraft“ ohne aktuellen Berufsschutz klassifizieren. „Einem Berufsbild des Notfallsanitäters stehe ich positiv gegenüber“, so Hirz, sieht jedoch die Notwendigkeit, ein System zu schaffen, das die Freiwilligkeit der Sanitäter weiterhin berücksichtigt. Der Bundesverband Rettungsdienst setzt sich für eine dreijährige Berufsausbildung auf Fachhochschulniveau ein, um diese Situation zu verbessern und den Rettungskräften eine Perspektive zu bieten.
Neue Rettungswagen für Oberösterreich
Das Rote Kreuz entwickelt sich jedoch rasch weiter. In einer ersten Phase sollen neue Rettungsfahrzeuge in den Bezirken Braunau, Urfahr-Umgebung, Gmunden, Grieskirchen, Kirchdorf und Linz-Land eingesetzt werden. Diese modernen Wagen sind mit Multiparametermonitoren ausgestattet, um die Vitalfunktionen von Notfallpatienten zu überwachen. Laut Hirz wird in den neuen Rettungsfahrzeugen sowohl Freiwilligen als auch beruflichen Mitarbeitern ein effizienterer Einsatz ermöglicht, da immer ein Notfallsanitäter an Bord ist. Die optimierte Anordnung innerhalb der Fahrzeuge verbessert nicht nur die Arbeitsbedingungen für die Rettungsteams, sondern steigert auch die Versorgungsqualität der Patienten erheblich. „Mit den neuen Rettungsfahrzeugen gehen wir den nächsten Schritt im Rettungswesen. Sie bringen nicht nur schnelle Hilfe, sondern verbessern auch die Arbeitsbedingungen für die Rettungsteams“, so auch Gesundheitsreferentin Christine Haberlander.
Statistisch gesehen verlässt jede Minute ein Rettungsfahrzeug eine der 88 Rotkreuz-Dienststellen, um Menschen in Notlagen zu helfen. Hirz hebt hervor, dass die Mitarbeiter des OÖ. Roten Kreuzes nicht nur schnell zur Stelle sind, sondern auch Teil eines bewährten und engmaschigen Netzwerks der Hilfe, das der Bevölkerung in Oberösterreich jederzeit zur Verfügung steht.
Die Entwicklungen im Rettungswesen und die Forderungen nach dem Berufsabschluss für Sanitäter sind entscheidende Faktoren für die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung in der Region, wie Krone und das Rote Kreuz berichten.
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