Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich verzeichnete im Jahr 2023 einen Jahresüberschuss von 681,9 Millionen Euro. Dieses erfreuliche Ergebnis wurde von RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller bei der Bilanzpressekonferenz in Linz bekannt gegeben. Das Betriebsergebnis belief sich auf 882,6 Millionen Euro, und die Bilanzsumme erreichte bis Ende 2023 47,8 Milliarden Euro. Die harte Kernkapitalquote (CET 1 Ratio) lag im Konzern bei 16,6 Prozent, ein Anstieg um 0,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds verzeichnete die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich einen leichten Zuwachs bei den Investitionsfinanzierungen. Im Gesamtjahr 2023 stiegen die Finanzierungen auf 26,0 Milliarden Euro, wobei die Investitionsfinanzierungen um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegten. Der Zinsüberschuss belief sich auf 648,7 Millionen Euro. Schaller betonte die Bedeutung der Beteiligungen, die einen wesentlichen Beitrag zum positiven Ergebnis leisteten, und bekräftigte das Engagement, diese weiter zu stärken.
Eine Renaissance des Sparens war im vergangenen Jahr spürbar, während Kunden vermehrt auf Sparprodukte und Wertpapiere setzten. Das Sparvolumen in der Raiffeisenbankengruppe OÖ stieg um 14 Prozent auf 18,7 Milliarden Euro, wobei das Online Sparen um 42,4 Prozent zunahm. Das Wertpapiervolumen der Privatkunden lag per Ende 2023 bei 12,9 Milliarden Euro, ein Anstieg von 13,5 Prozent. Die oberösterreichischen Raiffeisenbanken verzeichneten ebenfalls starke Zuwächse, wobei mehr als eine Million Kunden betreut wurden, darunter 972.496 Privatkunden und 72.218 Firmenkunden.