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‚Preisvergleich: AK-Konsumentenschützer enthüllen große Unterschiede bei Mietautos im Urlaub‘

Die Konsumentenschützer:innen der AK Oberösterreich haben die Preise für Mietwägen in 18 beliebten Urlaubszielen verglichen und festgestellt, dass es große Preisunterschiede von bis zu 130 Prozent gibt. In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die Konsumentenschützer:innen empfehlen, mehrere Anbieter zu vergleichen und den Mietwagen direkt beim Anbieter zu buchen. Denn erfahrungsgemäß sind Online-Plattformen bei Problemen wenig hilfreich und selten günstiger.

Für den Preisvergleich haben die Konsumentenschützer:innen der AK Oberösterreich die Preise von sechs Mietwagenfirmen in verschiedenen Urlaubsziel wie den griechischen Inseln, Zypern, Spanien, Sardinien und Sizilien recherchiert. Auch beliebte Anmietstationen in Portugal, Frankreich und Kroatien wurden einbezogen. Dabei wurde nach der günstigsten verfügbaren Autokategorie inklusive aller Steuern, unlimitierter Kilometer, Vollkasko- und Diebstahlversicherung sowie der Möglichkeit, ein Navigationssystem dazu zu mieten, gesucht.

Bei der Auswertung des Vergleichs stellten die Konsumentenschützer:innen fest, dass der günstigste Leihwagen ohne Selbstbehalt auf Gran Canaria zu finden ist. Für 199 Euro kann man dort den Mietwagen buchen. Das teuerste Angebot ohne Selbstbehalt hingegen gab es auf Madeira für 944 Euro. In den meisten Destinationen hatte Sunny Cars die günstigsten Preise (ohne Selbstbehalt).

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Es gibt unterschiedliche Angebote mit oder ohne Selbstbehalt. Laut den vorliegenden Angeboten sind bis zu 2.420 Euro im Falle eines Versicherungsschadens vom Mieter zu bezahlen. Reisende können sich jedoch für eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt entscheiden, um auf Nummer sicher zu gehen. Bei einem Vergleich der günstigsten Angebote je Destination mit und ohne Selbstbehalt ergaben sich durchschnittliche Mehrkosten von 55 Euro pro Woche.

Die Konsumentenschützer:innen empfehlen Reisenden, Preise in Ruhe zu vergleichen und sich nicht von vermeintlichen Schnäppchen unter Druck setzen zu lassen. Es wird geraten, direkt beim Anbieter zu buchen, da Online-Plattformen erfahrungsgemäß wenig hilfreich und selten günstiger sind. Eine Ausnahme stellen dabei der ÖAMTC und sein Online-Vergleich von Avis, Europcar, Enterprise, Hertz und Sixt dar. Die Preise beinhalten einen umfangreichen Versicherungsschutz ohne Selbstbehalt und Mitglieder können bei der Buchung bis zu fünf Prozent sparen.

Um sicherzustellen, dass das Mietauto nicht zur Kostenfalle wird, geben die Konsumentenschützer:innen einige Tipps. Dazu gehören das genaue Durchlesen des Mietvertrags, das Überprüfen der enthaltenen Regelungen wie Versicherungsschutz, Tankregelung und Verhalten im Schadensfall. Bei der Übernahme des Mietwagens sollte darauf geachtet werden, nicht doppelt zur Kasse gebeten zu werden, z.B. durch den Abschluss einer unnötigen Zusatzversicherung. Außerdem wird empfohlen, das Auto ausgiebig zu besichtigen und alle bestehenden Schäden vom Vermieter festhalten zu lassen. Bei Rückgabe des Fahrzeugs sollte man sich bestätigen lassen, dass man den Mietwagen schadenfrei übergeben hat, um Diskussionen im Nachhinein zu vermeiden.

Insgesamt ist es empfehlenswert, beim Mieten eines Autos im Urlaub die Preise sorgfältig zu vergleichen und alle wichtigen Aspekte wie Versicherungsschutz und Selbstbehalt zu beachten. Durch eine direkte Buchung beim Anbieter kann man oft von besseren Konditionen profitieren.

Quelle/Referenz
ots.at

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