In Oberösterreich spielt die Unterstützung von Frauen und Mädchen in schwierigen Lebenslagen eine entscheidende Rolle. Besonders in Städten wie Perg sind Frauenberatungsstellen unverzichtbar, indem sie Hilfe und Rat bieten, wenn es am dringendsten benötigt wird. Im August 2024 wurden Fördermittel aus dem Frauenressort genehmigt, die die Frauenberatung Perg mit über 52.000 Euro für ihren laufenden Betrieb unterstützen. Darüber hinaus erhält die Frauenübergangswohnung 19.036 Euro für Personal- und Ausstattungskosten. Dies zeigt das Engagement der Landesregierung, die zur Verbesserung der Lebensumstände von Frauen in der Region beiträgt.
Frauenministerin Susanne Raab hebt die wesentlichen Fortschritte hervor, die in den letzten Jahren erzielt wurden. Mit einer Verdreiung des Frauenbudgets auf 33,6 Millionen Euro sei es gelungen, Gewaltschutzzentren umfassend zu finanzieren und in jedem Bezirk Beratungsstellen einzurichten. „Jede Frau und jedes Mädchen soll wissen, dass sie nicht alleine ist“, betont die Ministerin. Um diesen Ziel zu erreichen, fließen auch Mittel in den Ausbau von Schutz- und Übergangswohnungen, wobei der Bund weitere 12 Millionen Euro investiert.
Umfassendes Beratungsangebot in Oberösterreich
Die Frauenberatungsstellen in Oberösterreich bieten eine Vielzahl an Dienstleistungen an, die sowohl persönliche als auch telefonische oder Online-Beratung umfassen. Damit die Frauen und Mädchen in unterschiedlichen und teils sehr belastenden Lebenssituation die notwendige Unterstützung erhalten, sind die Beraterinnen gut ausgebildet und motivieren dazu, den eigenen Weg zu finden. Die Angebote richten sich an alle Altersgruppen und Lebenslagen und sind in städtischen sowie ländlichen Gebieten aktiv.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vernetzung der Beratungsstellen mit wichtigen sozialen Einrichtungen. In enger Kooperation mit Vertrauensanwältinnen, Gewaltschutzzentren und Frauenhäusern wird versucht, betroffenen Frauen die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Gewalt in der Familie wird verstärkt angesprochen und die Beratungsmethoden werden ständig weiterentwickelt, um betroffenen Frauen ein sicheres Umfeld zu bieten.
Auf der Homepage des Frauenreferates können sich Interessierte über die verschiedenen Beratungsstellen informieren und die passende Hilfe suchen. Das Angebot wird kontinuierlich ausgebaut, sodass bis 2024 sieben neue Übergangswohnungen entstehen sollen. Diese sollen nicht nur den Frauen, sondern auch deren Kindern Zuflucht bieten und ermöglichen, sich aus gesundheitlich belastenden Situationen zu befreien.
Christine Haberlander, die Landeshauptmann-Stellvertreterin und Frauenreferentin, betont: „Der Schutz von Frauen, die von Gewalt betroffen sind, ist mir ein großes Anliegen. Übergriffe und Gewalt an Frauen sind ein absolutes NO GO und dürfen in Oberösterreich in keiner Art und Weise toleriert werden.“ Dies unterstreicht die Priorität, die der Schutz von Frauen in der politischen Agenda einnimmt.
Neue Wege der Beratung durch Online-Angebote
Zusätzlich zu den klassischen Beratungsformen wurde in Oberösterreich die Online Frauenberatung ins Leben gerufen. Diese Plattform bieten Frauen und Mädchen die Möglichkeit, sich anonym, schnell und professionell beraten zu lassen – eine wertvolle Ressource, die besonders für diejenigen hilfreich ist, die Schwierigkeiten haben, ihre Gedanken in einer persönlichen Unterhaltung zu äußern. Das Online-Angebot ist kostenlos und verfügbar, um eine erste Orientierung in herausfordernden Lebenssituationen zu bieten.
Diese umfassenden Maßnahmen und Angebote gelten nicht nur als Reaktion auf bestehende Probleme, sondern auch als präventive Ansätze, um Frauen und Mädchen zu stärken und ihnen einen Ausweg aus gewalttätigen oder belastenden Lebenslagen zu ermöglichen. Oberösterreich zeigt damit, dass der Schutz und die Unterstützung von Frauen einen hohen Stellenwert haben und durch kontinuierliche Investitionen und Programme weiter verbessert werden sollen.