Die diesjährige Perger-Mühlsteinrallye, die am 10. August stattfand, war nicht nur ein wichtiges Motorsportereignis, sondern markierte auch den Auftakt für die zweite Jahreshälfte der AARC und AART. Diese Rallye zog zahlreiche Teams an, die um wertvolle Punkte kämpften und einen Einblick in die laufenden Entwicklungen der Meisterschaften gaben.
Aufstieg der Tschechen in der Zweiradantriebs-Klasse
Besonders spannend war der Wettbewerb in der 2WD-Klasse, in der zehn Teams antraten. Jan Dvorak und Jiri Kalkus aus Tschechien erreichten beeindruckend den ersten Platz und berührten somit die Gesamtwertung der AARC. Mit nun 165 Punkten haben sie den Abstand zum Vorjahresmeister Regner/Witzmann, die 185 Punkte sammeln, verringert. Dvorak und Kalkus sind bereit für ihren nächsten Einsatz in Piancavallo, wo sie die Möglichkeit haben, die Tabellenspitze zu übernehmen, sofern Regner und Witzmann nicht antreten.
Die Herausforderungen in der Allrad-Kategorie
Der Wettbewerb in der Allrad-Kategorie war geprägt von technischen Problemen und unerwarteten Herausforderungen. Markus Steinbock und Harald Bachmayer aus Österreich, die sich einen Gesamtsieg sicherten, sind nun ernsthafte Mitstreiter um den AART-Titel. Doch das Team Florian Auer und Elke Irlacher aus Deutschland führte bis zu einem entscheidenden Moment an, als ein Pneuwechsel während des Rennens ihre Siegchancen zunichte machte. Auch Eugen Friedl und Helmut Aigner mussten ihren Lancer EVO 10 vorzeitig abstellen aufgrund von Leistungsverlust, was eine bittere Enttäuschung für die Teilnehmer war.
Die Junioren im Fokus
Ebenfalls erwähnenswert ist das Aufeinandertreffen der jüngeren Fahrer. Max und Ben Maier konnten sich zur Freude des Publikums auf dem 8. Gesamtplatz behaupten. Die beiden Brüder zeigen in ihrer ersten Saison bemerkenswerte Leistungen und könnten am Ende der Saison noch höhere Platzierungen erreichen, wenn sie weiterhin konstant Fahrt aufnehmen. Sie führen zudem die Juniorwertung an, was ihre Entwicklung als aufstrebendes Team unterstreicht.
Rund um Sicherheit und Herausforderungen
Die Sicherheit während des Rennens war ein Thema, das die Teilnehmer beschäftigte. Die ungarischen Neuankömmlinge Arpad Szabo und Arnold Papp mussten sich in einem Zwischenfall mit einem Motorradfahrer auseinandersetzen, ohne dass sie dafür verantwortlich waren. Solche Vorfälle sind im Motorsport bedauerlich, werfen jedoch ein Licht auf die Herausforderungen, die die Fahrer während eines Rennens meistern müssen.
Die kommenden Herausforderungen
Die nächste Herausforderung erwartet die Teilnehmer bei der Rallye in Piancavallo. Diese Veranstaltung wird entscheidend sein, um die Gesamtwertung zu verschieben, da einige Teams aufgrund fehlender Sicherheitsausstattungen nicht teilnehmen können. Diese Rallye wird ebenfalls neue Gesichter wie Alfred Kramer jun. bringen, der seinen Einstand im AARC geben wird. Solche Dynamiken tragen dazu bei, dass der Wettbewerb spannend bleibt und alle Teilnehmer unter Druck stehen.
Ein verlorenes Team und Ambitionen
Das Team Thomas Jung und Sabine Pailer musste die Rallye nach einem unglücklichen Manöver in ein Feld abbrechen. Solche Herausforderungen sind für alle Fahrer Teil des Sports, und es bleibt abzuwarten, wie sich ihre Situation im weiteren Verlauf der Saison entwickeln wird.
Spannung für die letzten Rennen
Ein weiteres Highlight war die Möglichkeit, dass die endgültigen Podestplätze erst beim Finale in Dobersberg bestimmt werden. Die Spannung ist greifbar, und die Teams arbeiten hart daran, sich die besten Plätze zu sichern. Die Mühlsteinrallye hat gezeigt, wie dynamisch der Wettbewerb ist und wie schnell sich die Rangliste ändern kann.