In der malerischen Gemeinde Langenstein ist ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Ruine Spilberg neu geschrieben worden. Dank zahlreicher Ehrenamtlicher, die ihre Zeit und Energie investierten, ist es gelungen, die einsturzgefährdete Nordostmauer der Burg zu sichern. Dieses Projekt ist nicht nur wichtig für den Erhalt des Wahrzeichens, sondern ermöglicht auch eine künftige Nutzung des Burgareals. Solche Initiativen sind entscheidend, um lokale Kultur und Geschichte lebendig zu halten.
Allerdings standen den Verantwortlichen zu Beginn des Projekts einige Hindernisse im Weg. Kaum hatten die Pläne konkrete Formen angenommen, trat ein Naturereignis auf: Ein starkes Hochwasser der Gusen, die direkt an der Ruine vorbeifließt, stellte die Helfer vor große Herausforderungen. Willi Wolkersdorfer vom Burgverein Spilberg beschreibt die Situation: „Das gesamte Areal rund um die Burg war überschwemmt. An eine Zufahrt war nicht zu denken.“ Dennoch bewahrte die Gruppe einen kühlen Kopf und bereitete sich darauf vor, die notwendigen Arbeiten fortzusetzen, sobald die Umstände es erlaubten.
Unermüdlicher Einsatz vor und während der Renovierung
Am 20. September 2023 startete das Rodungsteam mit der Abräumung des Geländes. Um die Burg zugänglich zu machen, mussten hunderte Pflanzen und Bäume entfernt werden, deren Wurzeln die Mauer beschädigten. Diese beeindruckenden Vorarbeiten legten den Grundstein für den weiteren Verlauf: Am 30. September war der Startschuss für die tatsächliche Mauersanierung. Die Langensteiner Baufirma Hentschläger übernahm unter dem fachkundigen Auge von Burgbaumeister Helmut Hager die Arbeiten, unterstützt von zahlreichen freiwilligen Helfern.
Insgesamt haben die Helden dieses Projekts etwa 30 Tage für den Erhalt der Ruine und die Sanierung der Mauer aufgewendet. Dies zeigte sich nicht nur in der Menge an bewegtem Material, sondern auch im Zusammenhalt und der Teamarbeit, die unter den Helfern wuchs. Viele kamen von weit her, um Teil dieses bedeutsamen Vorhabens zu sein.
Ehrenamtliche Arbeit als Grundpfeiler des Erfolgs
Die Anstrengungen wurden durch den unermüdlichen Einsatz freier Helfer unterstützt, die nicht nur als Träger für Materialien, sondern auch in der Küche aktiv waren. Lena Brabcova übernahm die Organisation des Küchenteams und versorgte die helfenden Hände täglich mit frisch zubereiteten Mahlzeiten. Ihre Leidenschaft für das Kochen zeigte, wie wichtig kleine Gesten des Dankes und der Wertschätzung sind.
Bürgermeister Christian Aufreiter honorierte den engagierten Einsatz der Helfer mit einem Jausengutschein, eine kleine Geste der Anerkennung für die Mühe und Hingabe, die in die Arbeiten flossen. „Es bleibt noch viel zu tun!“, so die einhellige Meinung der Burgvereinsmitglieder. Sie hegen die Hoffnung, dass die Dynamik und der Enthusiasmus, die während der Renovierungsarbeiten entstanden sind, auch zukünftige Projekte begleiten werden.
Der gelungene Abschluss dieser Renovierung ist ein echtes Beispiel für das Potenzial von Gemeinschaftsarbeit. Die ehrenamtlichen Helfer, viele von ihnen älteren Alters, zeigen, dass Engagement und Leidenschaft keine Altersgrenze kennen. Ihr Einsatz wird nicht nur das Erscheinungsbild der Ruine verbessern, sondern auch ihre Bedeutung als kulturelles Erbe stärken. Für weitere Informationen zu dem beeindruckenden Projekt und seinen Hintergründen, werfen Sie einen Blick in die Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.