Perg

Leerstandsabgabe in Oberösterreich: Ein Schritt zu mehr Wohnraum im Bezirk Perg

Im Bezirk Perg schlummert ein Wohnraum-Problem: 3.776 Wohnungen ohne Mieter – SPÖ-Politiker Wahl fordert nun knallhart die Einführung einer Leerstandsabgabe!

Im Bezirk Perg sind laut der Statistik Austria im Jahr 2022 3.776 Wohnungen ohne einen Wohnsitz vermerkt, was 11,6 Prozent der gesamten 32.552 Wohnungen in diesem Gebiet ausmacht. Diese Zahlen werfen Fragen bezüglich des Wohnraummangels und der Wohnsituation auf. Erich Wahl, Landtagsabgeordneter der SPÖ, hat dies nun zum Anlass genommen, eine Leerstandsabgabe in Oberösterreich zu fordern.

Leerstandsabgabe als Lösung für Wohnraummangel

Die Idee einer Leerstandsabgabe zielt darauf ab, leerstehende Wohnungen wieder in den Markt zu integrieren und somit leistbaren Wohnraum zu schaffen. „Eine Leerstandsabgabe bringt leerstehende Wohnungen auf den Markt und sichert dadurch leistbaren Wohnraum“, erklärt Wahl. Diese Maßnahme könnte nicht nur helfen, den Wohnraummangel in der Region zu reduzieren, sondern auch die Ressourcennutzung effizienter gestalten. Die Abgabe könnte zudem finanzielle Mittel generieren, die für verschiedene Infrastrukturprojekte in den jeweiligen Gemeinden verwendet werden könnten.

Aktuelle Mietpreise im Fokus

Ein Blick auf die Mietpreise zeigt, dass der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine neuwertige Wohnung bis 50 Quadratmeter im Bezirk Perg bei 9,26 Euro liegt. Dies stellt einen Anstieg von etwa 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar, laut dem Immobilien-Preisspiegel 2024 der Wirtschaftskammer. Diese steigenden Preise verdeutlichen die Notwendigkeit, leerstehende Wohnungen in den Mietmarkt einzuführen, um mehr leistbaren Wohnraum zu schaffen.

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Politische Schritte und Diskussionen

Im Frühjahr 2024 wurden durch den Bund die rechtlichen Barrieren abgebaut, die den Ländern die Einführung einer Leerstandsabgabe zuvor erschwert hatten. Diese Entwicklung wurde von der SPÖ als Möglichkeit gesehen, das Thema aktiv und zielgerichtet anzugehen. Am 11. April 2024 hat die SPÖ im Landtag einen Antrag zur Einführung einer Leerstandsabgabe eingebracht. Der Antrag wurde in den Ausschuss für Finanzen und Kommunales weitergeleitet und wird im Herbst erneut zur Diskussion stehen. Hierbei zeigt sich das Engagement von Wahl, sich weiterhin für die Einführung dieser Maßnahme in Oberösterreich einzusetzen.

Die Auswirkungen auf die Gemeinde

Die Einführung einer Leerstandsabgabe könnte nicht nur den Wohnraummangel bekämpfen, sondern auch eine positive Auswirkung auf die Gemeinden haben. Die potenziellen Mehreinnahmen durch diese Abgabe könnten für notwendige Projekte verwendet werden, die nicht nur den Wohnraum verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Einwohner steigern. Von Schulen über Straßenbau bis hin zu Freizeitangeboten könnten verschiedene Bereiche profitieren.

Ein Blick in die Zukunft

Die Diskussion um die Leerstandsabgabe berührt nicht nur lokale Aspekte, sondern spiegelt auch einen breiteren Trend in Österreich wider, der sich mit der Schaffung von leistbarem Wohnraum auseinandersetzt. Angesichts der weiterhin steigenden Mietpreise wird es für die Politik unerlässlich sein, Lösungen zu finden, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Der Ansatz, leerstehende Wohnungen zu aktivieren und dadurch den Wohnungsmarkt zu entlasten, könnte einen vielversprechenden Weg darstellen, um die Herausforderungen des Wohnungsmarktes anzugehen.

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Quelle/Referenz
tips.at

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