Perg

Katholische Kirche im Bezirk Perg: Stagnation der Austritte 2023

Im Bezirk Perg sinkt die Zahl der Katholiken auf 49.134 – trotz stagnierender Austritte bleibt die Kirche ein umstrittenes Thema, das Fragen aufwirft!

Im Bezirk Perg zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend ab. Am Stichtag 1. Januar 2024 zählt die Katholische Kirche etwa 49.134 Mitglieder. Dies stellt einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2022 dar, als die Zahl der Katholiken noch bei 49.712 lag. Im Jahr 2023 haben sich insbesondere die Zahlen der Kirchenaustritte verändert: Während im Jahr 2022 noch 823 Personen die Kirche verließen, betrug die Zahl der Austritte im vergangenen Jahr 679. Diese Entwicklung mag auf den ersten Blick bedeutsam erscheinen, jedoch zeigt sie einen klaren Trend der Stagnation in der Zahl der Abgänge.

Die Gründe für diesen Rückgang der Kirchenaustritte könnten vielfältig sein und sind nicht leicht zu erfassen. Möglich ist, dass einige der ehemaligen Mitglieder sich auf anderen Wegen mit ihrem Glauben auseinandersetzen oder alternativ nach neuen spirituellen Wegen suchen. Gleichzeitig scheinen sich offenbar auch einige Menschen, die im Vorjahr ausgetreten sind, wieder einer kirchlichen Gemeinschaft anzunähern. Im Einzugsgebiet der Kirchenbeitrag-Beratungsstelle Perg gab es 2023 insgesamt 37 Wiedereintritte oder Neuanmeldungen, was im Vergleich zu 42 im Vorjahr ebenfalls einen leichten Rückgang darstellt.

Die Entwicklung in Oberösterreich

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Im Rahmen dieser Entwicklung spielt auch die engere Verbindung zur Gemeinde eine Rolle. Der Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer hat in vielen seiner Ansprachen darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, mit den Gläubigen in Kontakt zu treten und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Dies könnte dazu geführt haben, dass 110 Personen ihre Austrittserklärung widerrufen haben, was eine beständige Beziehung zur Kirche symbolisiert. Im Jahr 2022 waren es noch 146 Personen, die auf einen solchen Brief reagierten.

Wirtschaftliche Aspekte der Diözese Linz

Die wirtschaftlichen Aspekte der Diözese Linz spielen ebenfalls eine zentrale Rolle in dieser Diskussion. Im Jahr 2023 generierte die Diözese Einnahmen in der Höhe von 138,4 Millionen Euro, im Vergleich zu 134 Millionen Euro im Jahr 2022. Ein erheblicher Teil dieser Einnahmen, nämlich 101,7 Millionen Euro, stammte aus Kirchenbeiträgen, was die finanzielle Bedeutung der Gemeinde für die Kirche unterstreicht.

Zusätzlich konnte die Diözese ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 6,8 Millionen Euro vermelden, im Vergleich zu einem negativen Ergebnis von 2,1 Millionen Euro im Jahr zuvor. Diese finanziellen Entwicklungen können unter Umständen auch die Investitionen in pastorale Projekte und das Engagement innerhalb der Gemeinde beeinflussen.

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Aktuell sind in der Diözese Linz 254 Diözesanpriester, 44 Weltpriester aus anderen Diözesen sowie 205 Ordenspriester tätig. Auch die Anzahl der Ständigen Diakone und der professionellen laizistischen Mitarbeiter, die aktiv in der Seelsorge tätig sind, bleibt konstant. Dies zeigt das fortwährende Engagement der Kirche, auf unterschiedliche Weise zur spirituellen und finanziellen Stabilität beizutragen.

Für Interessierte stehen weitere Informationen in der Kirchenstatistik 2023 zur Verfügung, die einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen und die gesamtwirtschaftliche Lage der Katholischen Kirche im Bezirk Perg und darüber hinaus bieten.

Quelle/Referenz
tips.at

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