Die Generationenverständigung erhält in St. Georgen/Gusen einen neuen Impuls. Die Ganztagsschule (GTS) und die Nachmittagsbetreuung (NABE) der örtlichen Volksschule haben eine bemerkenswerte Kooperation mit dem Seniorenzentrum Agevita ins Leben gerufen. Ziel ist es, ein Generationen übergreifendes Miteinander zu fördern, beginnend mit einer festlichen Keksbackaktion, die bereits am 27. November stattfand.
Das Agevita, wie es Victoria Pojar-Simionca, die Leiterin der Einrichtung, beschreibt, soll ein offenes Haus im Herzen der Gemeinde sein. Hier soll ein Raum für Austausch und gemeinsame Erfahrungen geboten werden. „Wir möchten eine Begegnungsstätte schaffen, wo Jung und Alt zusammenkommen,“ betont Pojar-Simionca. Besonders wichtig beim Start dieser Initiative war die von Michaela Schöllbauer, der Leiterin von GTS/NABE, initiierte Begegnung, die eine Brücke zwischen den Generationen schlagen soll.
Gemeinsam Kekse backen - ein erfolgreicher Auftakt
Bereits bei der ersten gemeinsamen Aktion, dem Keksebacken, wurde die Freude auf beiden Seiten deutlich. Viele der Kinder kannten diese weihnachtliche Tradition noch nicht, während die älteren Gäste des Seniorenzentrums durch die lebhaften Kinderbesuche ermutigt und begeistert wurden. „Die Augen unserer Senioren leuchteten vor Freude,“ berichtete eine der Initiatorinnen stolz. Dank der unkomplizierten Atmosphäre konnte Hemmungen schnell abgebaut werden, und man fand schnell zueinander.
Die Vorstellungen, dass diese ersten Schritte in eine langfristige Zusammenarbeit münden, sind klar. Zukünftig werden regelmäßig Kinder die Senioren besuchen, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Geplant sind dabei einfache, fröhliche Aktivitäten wie Basteln, Spielen und Singen, die die Interaktion bewusster fördern sollen. Dieser Ansatz trägt dazu bei, Berührungsängste abzubauen und einer Bereicherung beider Seiten nachzukommen.
Win-Win für alle Beteiligten
Laut den Leiterinnen handelt es sich um eine „echte Win-Win-Situation“. Die Kinder sammeln wertvolle Erfahrungen und entwickeln soziale Fähigkeiten, die sie oft in ihrem eigenen Familienumfeld nicht erleben können. In der heutigen Zeit leben viele Kinder ohne die Präsenz der Großeltern, was zu einem Verlust an wichtigen zwischenmenschlichen Beziehungen führen kann.
Im Agevita hingegen haben die jüngeren Besucher die Möglichkeit, „Uroma und -opa in Echtzeit“ kennenzulernen. Die Freude der Senioren, die durch das Treffen mit den Kindern sichtbar aufblühen, ist für alle Beteiligten eine positive Erfahrung. Ein Handykontakt reicht nicht annähernd an die emotionale Bereicherung heran, die solche echten Begegnungen mit sich bringen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Initiative der GTS/NABE und des Seniorenzentrums Agevita vielversprechende Ansätze liefert, wie man generationenübergreifendes Miteinander revitalisieren kann. Der Grundstein ist gelegt, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieses Projekt weiterentwickelt. Bereits die ersten Begegnungen lassen erahnen, wie wertvoll solche Initiativen für die Gemeinschaft sein können. Mehr dazu findet sich in einem aktuellen Bericht auf www.meinbezirk.at.
Details zur Meldung