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Filmretrospektive in Mauthausen: Fluchtgeschichten auf der Leinwand

Erlebe packende Filme über Flucht und Retten von Menschenleben im Sommer 2024 an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen – Eintritt frei!

Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen veranstaltet erneut eine bedeutende Filmretrospektive, die vom 21. bis 24. August 2024 stattfinden wird. Diese jährliche Veranstaltung hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2005 zum Ziel gesetzt, auf die Geschichte des Nationalsozialismus aufmerksam zu machen und somit ein wichtiges Bildungsangebot zu schaffen. In diesem Jahr steht das Thema „Flucht“ im Mittelpunkt, was die Relevanz der Filme und deren Inhalte in der heutigen Zeit erheblich steigert.

Auf spannende Filme können sich die Besucher freuen

Die Filmvorführungen beginnen jeden Abend um 20 Uhr vor dem Besucherzentrum. Zu jeder Vorstellung gehört ein einführender Vortrag, der den Zuschauern wertvolle Einblicke in die behandelten Themen gibt. Im Anschluss daran wird ein Publikumsgespräch stattfinden, das Raum für Diskussionen und Fragen bietet. Hierbei können die Anwesenden ihre Gedanken zu den gezeigten Filmen und deren Thematik teilen. Als besonderen Service wird bei schlechtem Wetter die Veranstaltung ins nahegelegene Besucherzentrum verlegt, sodass die Filme wie geplant gezeigt werden können.

Die ausgewählten Filme im Detail

In diesem Jahr werden vier spannende Filme gezeigt, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema Flucht auseinandersetzen:

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  • Am Mittwoch, den 21. August, ist „Von der Morgenröte“ (2016) zu sehen, ein Spielfilm von Maria Schrader, der das Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig zeigt, der während des Exils eine bewegte Zeit erlebte.
  • Der Donnerstag, 22. August, steht ganz im Zeichen von „One Life“ (2023). Der Film, unter der Regie von James Hawes, erzählt die ergreifende Geschichte von Nicholas Winton und seinem mutigen Einsatz, 669 Kinder aus der Tschechoslowakei vor dem Zweiten Weltkrieg zu retten. Mit bekannten Schauspielern wie Anthony Hopkins und Helena Bonham Carter wird die bewegende Handlung zum Leben erweckt.
  • Am Freitag wird „Reise der Verdammten“ (1976) präsentiert, welcher die dramatische Geschichte der MS St. Louis nachzeichnet. Das deutsche Schiff war mit rund 1.000 jüdischen Flüchtlingen besetzt und erlebte eine tragische Irrfahrt auf der Suche nach sicherem Hafen.
  • Zum Abschluss am Samstag, den 24. August, wird „Die Akte Grüninger. Geschichte eines Grenzgängers“ (2014) gezeigt, welche die beeindruckende Lebensgeschichte von Paul Grüninger erzählt. Grüninger rettete bis zu 3.600 jüdischen Flüchtlingen durch die Vordatierung ihrer Einreisevisa das Leben und ermöglicht ihnen die Flucht in die Schweiz.

Bedeutung der Veranstaltung für die Gesellschaft

Die Filmretrospektive in Mauthausen hat nicht nur einen kulturellen Charakter, sondern dient vor allem der aktuellen Auseinandersetzung mit geschichtlichen Themen. In einer Welt, in der Flucht und Migration brisante Themen sind, bietet die Veranstaltung eine Plattform, um über die historischen Zusammenhänge nachzudenken und die Geschichten von Menschen, die geflohen sind, zu würdigen. Elisabeth Streit und Tom Waibel, die für die Kuratierung und Moderation der Retrospektive zuständig sind, setzen sich für eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ein und fördern ein Verständnis für die Herausforderungen, die Menschen in Extremsituationen erleben.

Veranstaltungsdetails und weitere Informationen

Die Teilnahme an der Filmretrospektive ist kostenlos, was es jedem ermöglicht, sich mit diesen wichtigen Themen auseinanderzusetzen. Für weitere Informationen über das Programm und die einzelnen Filme besuchen Sie bitte die offizielle Website der KZ-Gedenkstätte Mauthausen unter www.mauthausen-memorial.org.

Die Stimme der Filme und ihrer Protagonisten

Besonders interessant wird die Veranstaltung durch das Gespräch mit dem österreichischen Produzenten Gooi Marboe nach dem letzten Film. Dies gibt dem Publikum die Möglichkeit, vertiefte Einblicke in die Entstehung der Filme und die behandelten Themen zu erhalten. Solche Begegnungen fördern nicht nur den Austausch, sondern lassen die Zuschauer die Geschichten hinter den Bildern erfassen.

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Quelle/Referenz
tips.at

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