In Oberösterreich ist die Situation angespannt, denn in den kommenden Tagen werden kräftige Regenfälle erwartet, die bis zu 300 Liter Niederschlag pro Quadratmeter bringen könnten. Dies hat die Bezirkshauptmannschaft Perg dazu veranlasst, die Lage genau zu beobachten und alle nötigen Vorkehrungen zu treffen. Der Bezirkshauptmann Werner Kreisl steht im ständigen Kontakt mit den Gemeinden, den Einsatzorganisationen sowie den Betreibern der Hochwasserschutzanlagen. „Wir verfolgen die offiziellen Niederschlagsprognosen genau, um umgehend auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können,“ betont Kreisl.
Die Vorbereitungen laufen unter dem Notfallplan „Donauhochwasser“. Die Stabsräume der Bezirkshauptmannschaft Perg werden so vorbereitet, dass im Bedarfsfall sofort ein integrierter Bezirkseinsatzstab seine Tätigkeit aufnehmen kann. Kreisl stellt klar: „Wir haben unsere Mitarbeiter bereits angewiesen, an diesem Wochenende erreichbar zu sein, falls wir sie benötigen.“ Dies zeigt das hohe Maß an Verantwortung, das die Behörden übernehmen, um auf eine mögliche Hochwasserlage vorbereitet zu sein.
Organisationsstruktur und Einsatzbereitschaft
Der integrierte Einsatzstab setzt sich aus der behördlichen und technischen Einsatzleitung zusammen. An der Spitze der behördlichen Leitung steht die Bezirkshauptmannschaft Perg, während die Feuerwehr unter dem Kommando von Bezirks-Feuerwehrkommandant Eduard Paireder die technische Leitung übernimmt. „Wir haben auch Verbindungsoffiziere von anderen Einsatzorganisationen und Dammbetreibenden im Bezirksteams integriert, um Informationen zu bündeln und effizient zusammenzuarbeiten,“ erklärt Kreisl.
Diese aktive Vorbereitung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft regelmäßig in der Anwendung ihrer Aufgaben geschult werden. „Die Arbeit im Stab wird auch unterm Jahr immer wieder geübt, sodass grundsätzlich jeder Mitarbeiter seine Aufgaben im Stab kennt. Wobei natürlich jeder Einsatz und auch jedes Hochwasser anders abläuft und individuelle Entscheidungen verlangt,“ erläutert Bezirkshauptmann Kreisl.
Bereits vor drei Monaten trafen sich die Einsatzkräfte im Bezirk Perg, um sich auf eine bevorstehende Hochwassergefahr vorzubereiten. Glücklicherweise fielen diese Überflutungen weniger gravierend aus als befürchtet. Doch jedes Mal, wenn die Prognosen auf schwere Regenfälle hindeuten, wächst die Verantwortung, die Vorbereitungsmaßnahmen zu treffen und den Bürgerschutz sicherzustellen.
Die Vorbereitungen sind nicht nur eine bürokratische Pflicht, sondern ein Zeichen des Engagements gegenüber der Bevölkerung. Im Großfall eines Hochwassers zeigen sich die Vorteile einer gut gefestigten Organisation, die nicht nur auf das Schlimmste vorbereitet ist, sondern auch in der Lage ist, schnell und effektiv zu handeln. Die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Feuerwehr und anderen Organisationen ist dabei von wesentlicher Bedeutung, um die Sicherheit der Bewohner im Bezirk Perg bestmöglich zu gewährleisten und eine Hilfe im Notfall zu bieten.
Deshalb ist es unerlässlich, die Berichte und Entwicklungen zur Hochwasser-Lage in Oberösterreich aufmerksam zu verfolgen. Die Bezirkshauptmannschaft Perg hat sich zum Ziel gesetzt, schnell und effektiv auf die Herausforderungen zu reagieren, die eine derartige Naturgewalt mit sich bringt. So bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage entwickelt und inwiefern die Vorbereitungen der Behörden letztlich Früchte tragen werden.