Am Dienstag besuchte Bildungsminister Martin Polaschek die HTL Perg und war sichtlich beeindruckt von der dort installierten Photovoltaikanlage. Diese zählt zu den größten ihrer Art auf Bundesschulen in Oberösterreich. Seit Mai 2023 produziert die Anlage mit ihren 362 Solarmodulen eine Leistung von etwa 135 Kilowatt-Peak. Interessanterweise fließen die über zwei Drittel der erzeugten Energie direkt in die Schule, während der Rest an die benachbarte HLW abgegeben wird. Diese umweltfreundliche Maßnahme hat dazu beigetragen, dass die HTL Perg diesem Jahr bereits rund 15.000 Euro an Energiekosten eingespart hat.
Die Energie aus der Photovoltaikanlage wird vor allem zur Versorgung der Klimaanlage und des Serverraums genutzt, mit einem zusätzlichen Beitrag zur Einspeisung ins öffentliche Netz. Verantwortlich für das Projekt war Professor Werner Schöller, der die PV-Anlage im Rahmen seiner Diplomarbeit „Photovoltaik-Anlagen für Schulen“ an der Linzer Kepler Universität plante. Dies zeigt, wie akademisches Wissen praktisch umgesetzt werden kann.
Besuch des Bildungsministers
Der Besuch am 24. September umfasste neben der Besichtigung der PV-Anlage auch eine Schulführung. Direktor Michael Buchberger hieß den Minister willkommen und lud Bildungsdirektor Alfred Klampfer sowie Gerhard Huber, den Leiter der Bildungsregion Mühlviertel, ein. Schüler und Lehrer präsentierten dem Minister verschiedene Projekte, darunter das Klimaschulen-Initiative, Energiemonitoring, sowie eine Anwendung von Künstlicher Intelligenz zur Entwicklung einer Foto-Software. Auch der professionelle Medientechnikraum „Greenbox“ fand Erwähnung.
Danksagung an Professor Schwaiger
Äußerst lobend äußerte sich Polaschek über die Innovationskraft der HTL Perg: „Ich bin sehr beeindruckt von der PV-Anlage, aber auch von den anderen gezeigten Projekten.“ Nachhaltigkeit und der verantwortliche Umgang mit Energie werden als essenzielle Themen an Schulen hervorgehoben. Darüber hinaus nahm sich der Minister Zeit, um Professor Roland Schwaiger zu danken, der nach 25 Jahren in den Ruhestand geht. Schwaiger, der von 2010 bis 2015 auch Direktor der Schule war, galt als treibende Kraft bei vielen Entwicklungen an der HTL. „In Summe bleibt in den 25 Jahren sehr viel Positives,“ bemerkte der scheidende Professor, der am Montag seinen letzten Schultag hatte.
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