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Archäologie am KZ Gusen: Einblick in historische Grabungen am 14. August

Junge Studierende aus aller Welt graben am ehemaligen KZ Gusen, jeder ist am 14. August eingeladen, Geschichte hautnah zu erleben – ein nicht zu verpassendes Spektakel!

Im Herzen Österreichs, genauer gesagt in Langenstein, finden derzeit bedeutende archäologische Ausgrabungen statt, die sich auf das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Gusen konzentrieren. Junge Studierende der European Heritage Volunteers aus verschiedenen Ländern haben sich im Rahmen praktischer Trainings dazu verpflichtet, die Vergangenheit dieses historischen Ortes weiter zu erforschen und sichtbar zu machen. Diese Arbeiten sind nicht nur ein Beitrag zur I nvestigation der Geschichte, sondern auch eine Möglichkeit, die Öffentlichkeit an diesem äußerst sensiblen Ort zu informieren und zu sensibilisieren.

Bedeutung der archäologischen Arbeiten

Unter der Anleitung erfahrener Fachleute aus den Bereichen Geschichtswissenschaft und Archäologie führen die Studierenden Sondierungsgrabungen durch, die sich unter anderem auf die Remise (Lokschuppen) und andere strategische Punkte des ehemaligen Lagers konzentrieren. Solche Untersuchungen sind entscheidend für die wissenschaftliche Forschung und das Verständnis der Geschehnisse, die in der dunklen Vergangenheit des KZ Gusen stattfanden.

Öffentliche Einblicke und Austausch

Am Mittwoch, dem 14. August, sind interessierte Bürger eingeladen, zwischen 14 und 16 Uhr die Grabungsstätten zu besuchen und sich mit den Studierenden sowie den Experten auszutauschen. Dies ist eine wertvolle Gelegenheit, um nicht nur mehr über die Geschichte des Ortes zu erfahren, sondern auch ein Gefühl für die laufenden Bemühungen zur Aufarbeitung und Dokumentation der Geschehnisse zu bekommen.

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Treffpunkt für Interessierte

Der Treffpunkt für alle Interessierten befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen SS-Baracken in der Nähe der Kreuzung Georgestraße/Untere Gartenstraße in 4222 Langenstein. Hier können Teilnehmer mehr über die historischen Hintergründe erfahren und die Bedeutung der aktuellen Grabungsarbeiten diskutieren. Diese Aktionen tragen dazu bei, das Bewusstsein für den Gedenkort Gusen zu schärfen und die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten.

Bildung durch Engagement

Das Projekt der European Heritage Volunteers, das seit über zwanzig Jahren im Bereich des denkmalgeschützten Freiwilligendienstes aktiv ist, zielt darauf ab, europäisches Kulturerbe zu erhalten und dessen Geschichte für zukünftige Generationen erfahrbar zu machen. Die Studierenden, die an den Grabungen teilnehmen, bringen nicht nur frische Perspektiven, sondern auch ein tiefes Engagement für die Erhaltung des kulturellen Erbes mit. Ihre Arbeit in Gusen ist nicht nur eine wissenschaftliche Unternehmung, sondern auch eine wichtige gesellschaftliche Verpflichtung.

Ergänzende Angebote des Mauthausen Memorials

Darüber hinaus bietet das Mauthausen Memorial im September und Oktober jeden Samstag von 13 bis 15 Uhr geführte Rundgänge für Einzelbesuchende an der KZ-Gedenkstätte Gusen an. Diese erweiterte Möglichkeit zielt darauf ab, das Wissen über die Geschehnisse im ehemaligen Lager zu vertiefen und das Gedenken an die Opfer zu fördern. Anmeldungen für diese Rundgänge sind erforderlich, und weitere Informationen sind über die Homepage des Memorials verfügbar.

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Eine Plattform für Erinnerungsarbeit

Diese archäologischen Grabungen und die begleitenden öffentlichen Veranstaltungen sind nicht nur wichtig für die historische Aufarbeitung, sondern bieten auch eine Plattform, um über die Vergangenheit zu reflektieren und ein gemeinsames Gedächtnis zu fördern. In einer Zeit, in der das Bewusstsein für die Lehren der Geschichte zunehmend in den Hintergrund gedrängt wird, nehmen die Initiativen in Langenstein eine bedeutende Rolle ein. Sie tragen dazu bei, die Erlebnisse und das Schicksal der Opfer lebendig zu halten und eine wichtige Bildungsressource für zukünftige Generationen zu sein.

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