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Arbeitslosigkeit im Bezirk Perg: Anstieg trotz Fachkräftemangel

Arbeitslosigkeit steigt im Bezirk Perg: Im Juli 2024 sind 1.122 Menschen ohne Job – trotz Fachkräftemangel und offenen Stellen!

Die Arbeitsmarktsituation im Bezirk Perg zeigt im Juli 2024 besorgniserregende Trends, die sowohl für die betroffenen Personen als auch für die Wirtschaft bedeutende Herausforderungen darstellen. Mit insgesamt 1.122 arbeitslos gemeldeten Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) Perg verzeichnet die Region einen Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Juli 2023. Diese Zahl bleibt zwar unter dem Landesdurchschnitt von Oberösterreich, welcher bei 4,5 Prozent liegt, doch die Entwicklung alarmiert die Fachkräfte und Entscheidungsträger.

Rückgang offener Stellen in der Region

Im Juli wurden beim AMS Perg lediglich 490 offene Stellen gemeldet, was bedeutet, dass es seit April 2024 einen spürbaren Rückgang bei den Stellenangeboten gibt. Besonders stark betroffen sind die Branchen Produktion, Arbeitskräfteüberlassung und Handel, die Rückgänge von 45 Prozent, 33 Prozent und 26 Prozent verzeichnen. Stefan Gringinger, der Geschäftsstellenleiter des AMS Perg, äußert sich besorgt: „Obwohl es weniger Stellenzugänge gibt, herrscht in diesen Bereichen dennoch ein akuter Fachkräftemangel, da viele Betriebe schwer geeignete Fachkräfte finden.“

Die Ursachen der steigenden Arbeitslosigkeit

Ein zentraler Faktor für den Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region ist das Fehlen notwendiger Qualifikationen. Es zeigt sich, dass 45 Prozent der arbeitslos gemeldeten Personen im Juli lediglich über einen Pflichtschulabschluss als höchste abgeschlossene Ausbildung verfügen. Dies beeinflusst nicht nur die Möglichkeiten zur Stellensuche, sondern wirkt sich direkt auf die Beschäftigungszahlen aus. Um dem entgegenzuwirken, bietet das AMS verschiedene Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen an, an denen 380 Personen im Juli teilnahmen, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

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Wirtschaftliche Herausforderungen und Veränderungen

Die rückläufigen Beschäftigungszahlen sind nicht nur ein Ergebnis gesamtwirtschaftlicher Trends, sondern spiegeln auch strukturelle Veränderungen innerhalb der Wirtschaft wider. Viele Unternehmen kämpfen gegenüber steigenden Kosten und zurückhaltender Nachfrage. Laut Gringinger bleibt die Gesamtbeschäftigung im Bezirk dennoch auf einem relativ hohen Niveau, doch die Unsicherheiten in bestimmten Sektoren stellen die Zukunftsaussichten vieler Arbeitnehmer auf die Probe.

Der Weg nach vorn: Chancen durch Weiterbildung

Die steigende Arbeitslosigkeit und der Fachkräftemangel werfen die Frage auf, wie die betroffenen Personen wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Weiterbildung und Qualifizierung sind Schlüsselkomponenten, um den Herausforderungen der Arbeitslosigkeit zu begegnen. Das AMS setzt auf individuelle Fördermöglichkeiten, die speziell auf die Bedürfnisse der Arbeitsuchenden zugeschnitten sind. Der Schwerpunkt liegt darauf, Kompetenzen zu entwickeln, die am Markt gefragt sind, um die Kluft zwischen verfügbaren Stellen und den Qualifikationen der Arbeitsuchenden zu überbrücken.

Die Rolle des AMS und der Unternehmer

Das AMS spielt eine entscheidende Rolle in der Unterstützung von Arbeitsuchenden, aber auch Unternehmen sind gefordert, in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren. Während die Stellenangebote abnehmen, bleibt der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften ungebrochen. Betriebe sind aufgefordert, ihre Suche nach Talenten anzupassen und auch geringqualifizierte Personen mit Potenzial eine Chance zu geben, sich weiterzubilden und in der Branche Fuß zu fassen.

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Ein Ausblick auf die kommenden Monate

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk Perg wird in den kommenden Monaten weiterhin genau beobachtet werden. Der Fokus auf Qualifikationen könnte sich als zukunftsträchtig erweisen, um den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt entgegenzuwirken. Wichtige Entscheidungen müssen getroffen werden, um sicherzustellen, dass sowohl Arbeitnehmer als auch Unternehmen gestärkt aus dieser Phase hervorgehen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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