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Der Österreichische Alpenverein erlebte einen bemerkenswerten Mitgliederzuwachs. Mit über 726.000 Mitglieder, genauen 726.284 zum Stichtag 31. Dezember 2024, zeigt sich, dass die Begeisterung für die Berge in der Gesellschaft stetig steigt. Diese Zunahme umfasst mehr als 16.000 Neuanmeldungen im Vergleich zum Vorjahr. Der Präsident des Alpenvereins, Wolfgang Schnabl, hebt hervor, dass dieser Zuwachs ein Zeichen dafür ist, dass viele Menschen das Engagement des Alpenvereins, besonders im Bergsport und im Umweltschutz, schätzen und unterstützen, wie auch die Oekonews berichtet.
Mitglieder profitieren nicht nur von Ermäßigungen in Alpenvereinshütten, sondern auch von einem umfassenden Versicherungsangebot und zahlreichen Veranstaltungen. Besonders beliebt sind die Wiener Sektionen mit 228.128 Mitgliedern, gefolgt von Tirol (108.784) und Oberösterreich (85.237). Faszinierend ist, dass 28,2 Prozent der Mitglieder unter 30 Jahren alt sind, was den Alpenverein zur größten Jugendorganisation Österreichs macht. Der Frauenanteil, der aktuell bei 45,48 Prozent liegt, steigt kontinuierlich, was dem Verein eine inklusive und vielfältige Struktur verleiht, wie die Alpenvereins-Statistik zeigt.
Sicherheitsstatistiken und Unfallberichte
Die steigende Mitgliederzahl hat auch Auswirkungen auf die Unfallstatistik des Alpenvereins. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 2.120 Schadensfälle aufgrund von Bergunfällen gemeldet, ein leichter Anstieg im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren. Vor allem beim Wandern ereignen sich die meisten Unfälle (42 Prozent), gefolgt von Pistenskifahren (27 Prozent) und Skitouren (12 Prozent). Die umfassende Freizeit- und Unfallversicherung des Alpenvereins zieht immer mehr Mitglieder an, die sich Sicherheit und Rückhalt in den Bergen wünschen, wie Generalsekretär Clemens Matt erläutert.
Ein positiver Trend zeigt sich beim Klettern: Die Anzahl der Unfälle ist im Verhältnis zu den Gesamtunfällen gesunken. Der Anteil der Kletterunfälle beträgt nur noch 9,4 Prozent – ein Rückgang von 14 Prozent im Jahr 2014. Diese Entwicklung wird dem erfolgreichen Einsatz des Alpenvereins in der Sicherheitsbildung zugeschrieben. Mit einem Durchschnittsalter von 43 Jahren und einer stetig wachsenden Basis möchte der Österreichische Alpenverein weiterhin ein sicheres und erfreuliches Umfeld für alle Bergsportbegeisterten schaffen.
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