Die Implementierung der Energiewende in Oberösterreich schreitet mit hoher Geschwindigkeit voran, wie von Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner betont wird. Laut Statistik Austria liegt Oberösterreich regelmäßig in der Spitzengruppe der Bundesländer bei der Erzeugung erneuerbarer Energien. Der Energiebericht 2023 für Oberösterreich belegt diesen Fortschritt ebenfalls.
Oberösterreich nimmt eine Vorreiterrolle beim Übergang zu erneuerbaren Energien ein. Laut einer Erhebung der E-Control befinden sich die Hälfte aller erneuerbaren Energiegemeinschaften in Österreich in diesem Bundesland. Zudem hat Oberösterreich bereits über 108.000 PV-Anlagen auf Dächern installiert, was mehr als die Hälfte des bis 2030 geplanten 200.000-PV-Dächer-Programms darstellt.
Über 1.000 Energiegemeinschaften mit über 10.000 Teilnehmern sind in Oberösterreich tätig, wenn man auch Bürgerenergiegemeinschaften und gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen berücksichtigt. Ziel im Land ob der Enns ist es, die Solarenergie schnellstmöglich weiter auszubauen. Dafür werden eigene Fördermaßnahmen eingeführt, wie die Ausdehnung der Landesförderung für Parkplatzüberdachungen mit PV-Anlagen.
Laut Landesenergiebeauftragtem Gerhard Dell erfolgte im Jahr 2022 76 Prozent der Stromerzeugung und mehr als 45 Prozent der gesamten Wärme (einschließlich Industriewärme) aus erneuerbaren Quellen. Die Initiative zur Heizungstausch-Initiative zeigt Erfolge, wobei bereits über 64 Prozent der Raumwärme aus erneuerbaren Energiequellen stammt.
Der Energieversorgungsmix im Land ob der Enns setzt stark auf erneuerbare Energieträger. Etwa ein Drittel des Bruttoenergieverbrauchs stammt mittlerweile aus nachhaltigen Quellen. Der Anteil an Öl, Gas und Kohle sinkt und wird von erneuerbaren Energien zunehmend ersetzt, wobei der Kohleverbrauch hauptsächlich im Sektor Eisen- und Stahlerzeugung stattfindet.
