Im Sozialressort des Landes Oberösterreich werden im Jahr 2025 entscheidende Schritte zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Beeinträchtigungen unternommen. Mit der Schaffung von 140 neuen Wohnplätzen wird insbesondere Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, eine bessere Lebensqualität und die Möglichkeit zu einem selbstbestimmten Leben geboten. Dies betont Sozial-Landesrat Christian Dörfel, der zudem hervorhebt, dass soziale Verantwortung und Menschenwürde zentrale Themen sind. Die Lebenshilfe OÖ und die Caritas sind entscheidende Partner in diesem Vorhaben; sie planen, insgesamt 85 dieser neuen Plätze zu realisieren, um den aktuellen Bedarf zu decken. Laut Volksblatt wurden bisher 4.655 Wohnplätze bereitgestellt, wobei das Budget dafür im nächsten Jahr auf 23,9 Millionen Euro erhöht wird.
Inklusion am Arbeitsmarkt
Ein weiteres zentrales Anliegen ist die bessere Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen in den ersten Arbeitsmarkt. Mit einem Budget von 168,5 Millionen Euro wird ein umfassendes Programm zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Förderung von Beschäftigung gestartet. Die Caritas setzt sich besonders für die Unterstützung von 6.778 Klienten in 686 Kooperationsbetrieben ein, damit diese die Möglichkeit erhalten, in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Der Prozess „Arbeit und Inklusion“ sieht konkrete Maßnahmen vor, um die Teilhabe zu verbessern, wie die Bereitstellung von Inklusionszuschüssen für Unternehmen, die Menschen mit Beeinträchtigungen einstellen, bis zu 1.276 Euro pro Monat. Diese Initiative soll den Firmen das Risiko einer Anstellung abnehmen und gleichzeitig die Chancen der betroffenen Personen erhöhen. So berichtete die Caritas, dass die Integration das Betriebsklima in den Unternehmen nachhaltig verbessert, was den sozialen Zusammenhalt stärkt.
Die umfassenden Rehabilitationsmaßnahmen, die unter dem Konzept der „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“ zusammengefasst werden, fördern insbesondere Menschen mit körperlichen und psychischen Einschränkungen. Diese Leistungen beinhalten berufsvorbereitende Maßnahmen, Zuschüsse für Arbeitgeber sowie Unterstützung für die Erhaltung des Arbeitsplatzes. Die Caritas fördert dabei die Schaffung von Arbeitsplätzen durch integrative Beschäftigungsmodelle, die sowohl den Betroffenen als auch den Firmen Vorteile bringen. Diese Schritte sind entscheidend, um eine echte Gleichstellung und Chancengleichheit zu schaffen und das Recht auf Arbeit, wie es in der UN-Behindertenrechtskonvention festgelegt ist, zu gewährleisten.
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