Oberösterreich

Neue Obfrau für Bio Austria OÖ: Magdalena Barth stärkt Zukunft der Bio-Landwirtschaft

Kampf gegen Bürokratie und Strukturwandel: Bio-Landwirtschaft auf dem Prüfstand

Die Bio-Landwirtschaft in Österreich sieht sich mit diversen Herausforderungen konfrontiert, die dazu geführt haben, dass im Jahr 2023 fast 1.000 Betriebe aus der Bio-Wirtschaft ausgestiegen sind. Diese Entwicklung hat sowohl mit der schwierigen Marktsituation als auch mit der wachsenden Bürokratie zu tun. Um die Interessen der Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern zu vertreten, wurde im Frühjahr 2024 im Verband BIO AUSTRIA in Oberösterreich ein neues Vorstandsteam unter der Leitung von Magdalena Barth eingesetzt.

Magdalena Barth, eine junge Biobäuerin aus dem Bezirk Braunau, übernahm die Position der Obfrau im Verband. Mit einem Bio-Milchviehbetrieb in Munderfing engagiert sie sich für die Zukunft der Bio-Landwirtschaft. Obwohl die Anzahl der Bio-Betriebe und die Bio-Fläche im Vergleich zu den Vorjahren leicht abgenommen haben, liegt der Anteil der Bio-Betriebe in Oberösterreich konstant bei 20,3 Prozent.

Die Strukturveränderungen machen es Bio-Betrieben zunehmend schwer. Ein Mangel an Nachwuchs und fehlende Markt-Anreize bedrohen die Zukunft der Bio-Landwirtschaft. Insbesondere im Bio-Ackerbau sehen sich Betriebe mit niedrigen Deckungsbeiträgen konfrontiert, während die Kosten weiter steigen. Die Forderung nach mehr Selbstbestimmung in der Bio-Landwirtschaft wird laut, um den bürokratischen Aufwand und die Zertifizierungskosten auszugleichen.

Nach intensiven Verhandlungen wurden im österreichischen Agrarumweltprogramm für Bio-Betriebe Nachbesserungen vorgenommen, die ab 2025 jährlich 20 Millionen Euro zusätzlich auf die Bio-Höfe bringen sollen. Trotz dieser Maßnahmen flacht das Wachstum in der Bio-Produktion ab, sodass attraktivere Rahmenbedingungen notwendig sind, um die angestrebten Ziele des Bio-Aktionsprogramms zu erreichen.

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