Oberösterreich

Neue Donaubrücke bei Mauthausen beschlossen

Die Donaubrücke Mauthausen: Kontroverse Entscheidung im Zeichen der Verkehrspolitik

In einer Abstimmung im niederösterreichischen Landtag haben die Volkspartei und die Freiheitlichen die Finanzierung und Umsetzung einer neuen Donaubrücke bei Mauthausen genehmigt. Gleichzeitig wurde auch die anschließende Generalsanierung der Bestandsbrücke beschlossen. Der Landtag von Oberösterreich hatte bereits zuvor den Weg für den Bau der Donaubrücke freigemacht.

Vor der Abstimmung äußerten sich die Parteien SPÖ, Grüne und Neos kritisch zum Projekt. Der Grünen-Abgeordnete Georg Ecker bezeichnete die Donaubrücke als ein Beispiel für fehlerhafte Verkehrspolitik. Franz Schnabl von der SPÖ kritisierte die Gesamtkosten von 230 Millionen Euro und bezeichnete den Bau von zwei Brücken innerhalb von 700 Metern als Pfusch.

Die Regierungskoalition verteidigte die geplante Variante der Donaubrücke. Laut Hubert Keyl (FP) und Anton Kasser (VP) sei die Zwei-Brücken-Lösung angesichts des täglichen Verkehrsaufkommens von 22.000 Fahrzeugen die beste Option. Die gestiegenen Projektkosten von 230 Millionen Euro wurden mit einem erhöhten Baukostenindex und Umweltauflagen aus dem UVP-Verfahren erklärt.

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Das Gesamtprojekt wird zu 55 Prozent vom Land Oberösterreich und zu 45 Prozent vom Land Niederösterreich finanziert. Bevor mit dem Bau begonnen werden kann, müssen noch sechs Einsprüche von Bürgerinitiativen aus Niederösterreich vom Bundesverwaltungsgericht geprüft werden. Während Anton Kasser eine baldige Baugenehmigung erwartet, warnte Neos-Abgeordnete Edith Kollermann vor einer möglichen Verzögerung um mindestens zwei Jahre.

Quelle/Referenz
nachrichten.at

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