MPreis, ein bekannter Lebensmittelhändler mit Filialen in verschiedenen österreichischen Bundesländern und Südtirol, plant einen größeren Stellenabbau in Oberösterreich. Der genaue Umfang des Arbeitsplatzabbaus unter den insgesamt 6.000 Beschäftigten ist noch unklar. Die Entscheidung von MPreis, Stellen abzubauen, basiert auf wirtschaftlichen Herausforderungen wie Kaufzurückhaltung, hohe Energiekosten, Inflation und Anpassungen der Kollektivverträge.
Das Unternehmen, das zuletzt rote Zahlen verzeichnete, führt einen Transformationsprozess durch, der bedauerlicherweise zu schmerzhaften Einschnitten führt. Die Gründe für den Stellenabbau werden mit den Sozialpartnern im Detail besprochen. Die GPA-Tirol-Geschäftsführung äußerte sich besorgt über die geplanten Kündigungen, da die Mitarbeiter bereits jetzt überlastet seien.
In Bezug auf die Arbeitsbedingungen gab es in der Vergangenheit Kontroversen, als zwei Mitarbeiter gekündigt wurden, was angeblich mit der bevorstehenden Gründung eines Betriebsrats zusammenhängt. MPreis bestritt diese Behauptung und unterstützte die Gründung des Betriebsrats für die Angestellten in Österreich. Zusätzlich gab es personelle Veränderungen in der Unternehmensführung, einschließlich des Wechsels von Martina Dutzler zur Geschäftsführung durch den deutschen Experten Stefan Gros.
Das Unternehmen strebt für das laufende Jahr an, wieder profitabel zu werden, nachdem es im Vorjahr Verluste verzeichnete. MPreis plant auch die Evaluierung von Filialen außerhalb des Kerngebiets in Tirol. Trotz dieser geplanten Maßnahmen bleibt die genaue Anzahl der betroffenen Stellen vorerst unklar, während das AMS-Frühwarnsystem im Bedarfsfall aktiviert wird.